Lahrfeld. Hans-Jürgen Schlünder, Dr. Dagmar Lehmann und Wolfgang Reutlinger laden zur Zoom-Konferenz am 21. April ein. Ab 19 sind die Bürger gefragt.
Sie sind ein buntes Team aus Bürgern und Vereinen, und gemeinsam wollen sie ihren Ortsteil attraktiver für alle machen: Der Arbeitskreis „Lebendiges Lahrfeld 2030“ um Hans-Jürgen Schlünder, Dr. Dagmar Lehmann und Wolfgang Reutlinger ist schon seit der ersten Bürgerversammlung im Januar 2020 unterwegs, um die damaligen Anregungen der Anwohner umzusetzen. Jetzt soll es weitergehen, genauer gesagt am Mittwoch, 21. April, ab 19 Uhr. Dann soll die zweite Versammlung stattfinden – diesmal coronabedingt als Zoom-Konferenz. Seine Teilnahme zugesagt hat auch Bürgermeister Dr. Roland Schröder.
Neue Haltestellen und Ruhebänke: Einige Vorhaben aus 2020 sind schon umgesetzt
Vor Corona konnte das Orga-Team zur Auftaktveranstaltung, die aus dem Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept IKEK für die Stadtteile erwachsen war, noch unbeschwert in die Aula der Grundschule einladen. Und es kamen weitaus mehr Gäste als erwartet: Mehr als 100 Besucherinnen und Besucher bewiesen, dass das Interesse der Anwohner an ihrem Ortsteil weitaus größer war erwartet. Am Ende stand eine 20 Punkte lange Wunschliste für das Lahrfeld. Sie reicht von Hol- und Bringstationen für Grundschüler und Kitakinder über eine neue Bushaltestelle und einen kleinen Wochenmarkt bis hin zu einem Seniorenheim und einer Arztpraxis. Auch das Bürgerteam, das die Aufgaben angehen wollte, wuchs noch einmal um einige Köpfe.
Verkehrssicherheit bleibt für Grundschule, Kita und die Anlieger ein großes Thema
Fünf Ideen aus der Premiere sind mittlerweile mit konkreten Bürgeranträgen an die Stadt unterfüttert worden, darunter die „Kiss & Go“-Plätze zum gefahrlosen Verabschieden und Abholen der Kinder aus der Grundschule und der Kita St. Paulus. Zur Verkehrssicherheit stellte der Arbeitskreis schon bald nach der Bürgerversammlung erste Anträge – auf frische Markierungen für Haltestellen, Fahrtrichtungsschilder an den Parkplätzen von Schule und Kirche, eine neue Decke für die Beethovenstraße, den Einsatz von Schülerlotsen und auf vermehrte Polizeipräsenz.
Idee: Aus dem Kinderspielplatz könnte ein „Generationenpark“ für alle werden
Die Erneuerung der Haltestellen vor der Apotheke und der Schule sind auf der Beethovenstraße sind ebenso ins Werk gesetzt wie der Ersatz einer maroden Ruhebank am Forsthaus Lahr. Neue Geräte auf dem Kinderspielplatz werden laut Wolfgang Reutlinger ausgezeichnet angenommen. Doch gerade hier darf hier gerne noch mehr werden, wenn es nach dem Arbeitskreis geht: Ein „Generationenpark“ soll daraus erwachsen, mit Spiel- und Bewegungsangeboten auch für Ältere. Ein Kunstrasen für Fußball und Basketball würde nicht nur der Schule helfen, auch Außensportgeräte wie in einem der neuen „Calisthenics-Parks“ wären für alle im Lahrfeld ein Gewinn, finden Hans-Jürgen Schlünder und Dagmar Lehmann. Die Anlagen mit den unaussprechlichen Namen sind die moderne Variante der Trimm-dich-Pfade früherer Jahre. Der Generationenpark, meint der Arbeitskreis, kann zur Begegnungsstätte für Kinder, Jugendliche, Schüler und Anwohner werden.
Neue Impulse der Lahrfeld-Einwohner sind jetzt willkommen
Doch jetzt seien die Aktiven, zu denen auch Bernd Haldorn, Vorsitzende der Mendener CDU-Ratsfraktion, sowie Schulleiterin Christiane Lohmann zählen, erst einmal wieder gespannt auf weitere Impulse ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Das Lahrfeld ist dabei immer für Überraschungen gut, denn es unterscheidet sich in der Struktur von anderen Ortsteilen beträchtlich. So gibt es hier weder Feuerwehr noch Sportverein, aber gleichwohl große Einheiten von stadtweiter Bedeutung: den Schützenverein St. Hubertus Menden-Nord, die Albert-Schweitzer-Grundschule oder die Kirchengemeinden.
Allemal Gründe und Gelegenheiten genug, um bunt und lebendig zu bleiben.