Menden. Gleich mehrere Bürgermeister im MK wenden sich vor weiteren Schulöffnungen ans NRW-Schulministerium. Unterstützung bekommen sie aus Menden.
In einem offenen Brief kritisieren die Bürgermeister aus Halver, Lüdenscheid und Iserlohn die weiteren Öffnungen der weiterführenden Schulen kurz vor den Osterferien. Mendens Bürgermeister Dr. Roland Schröder pflichtet seinen Kollegen angesichts steigender Infektionszahlen in Menden bei.
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Die Bürgermeister Sebastian Wagemeyer (Lüdenscheid), Michael Brosch (Halver) und Michael Joithe (Iserlohn) haben einen offenen Brief an NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer geschrieben. Mit Blick auf steigende Inzidenzen und die unverändert angespannte Lage im Märkischen Kreis komme die Rückkehr zum Wechselunterricht in den weiterführenden Schulen zur Unzeit. Für Menden gibt das Robert-Koch-Institut eine Inzidenz von 116 vor, der Märkische Kreis liegt mit 156,7 nur knapp hinter Herne an der Spitze in NRW.
Unterstützung aus Menden
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„Ich kann die drei Kollegen nachvollziehen. Es wäre sicherlich klüger, wenn man den Präsenzunterricht auf nach Ostern verlagert hätte“, sagt Roland Schröder. Der Mendener Bürgermeister könne die Sorge vieler Eltern – aber auch der Schülerinnen und Schüler – nachvollziehen. Die Rückkehr zum Präsenzunterricht, wenngleich im Wechselmodell, sei nicht nur mit Blick auf den Märkischen Kreis, sondern auf landesweit steigende Infektionszahlen das falsche Zeichen.
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Der Vorsitzende des Mendener Schulausschusses, Peter Maywald (CDU), hält den Plan des NRW-Schulministeriums ebenfalls für gewagt. „Ich halte das für einen Fehler“, sagt er. Gerade in der Sekundarstufe II mit entsprechendem Differenzierungsunterricht sei das Vorgehen problematisch. „Der Unterricht gestaltet sich hier ungemein schwierig.“ Angesichts dieser Herausforderung lobt es vor allem Schulleiter und Lehrer, denen derzeit einiges abverlangt werde.
Entscheidungsgewalt bei den Öffnungen der Schulen haben die Bürgermeister bzw. Kommunen als Schulträger nicht. Die Vorgaben macht das NRW-Schulministerium.
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