Menden/Lüdenscheid. Die Kassenärztliche Vereinigung will kein Personal für eine zweite Impfstelle in Iserlohn stellen. Der Kreis verweist auf eine alte Zusage.
Der Bezirksstellenleiter der Kassenärztlichen Vereinigung (KVWL) kündigt an, kein medizinisches Personal für die geplante zweite Impfstelle in Iserlohn stellen zu können. In einem Brief an Landrat Marco Voge (CDU) wirft Dr. Martin Junker (74) den Verantwortlichen vor, sich nur politisch profilieren zu wollen. Die Einrichtung der Impfstelle sei mittlerweile auch völlig unnötig.
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Der Kreis bleibt trotzdem dabei: „Stand heute, 9. März, wird die Impfstelle in Iserlohn am 1. April in Betrieb gehen“, sagt Sprecher Alexander Bange. Er verweist auf den Erlass des Landes und Zusagen der KVWL. Diese habe schon im Januar angekündigt ein „verlässlicher Partner“ sein zu wollen.
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„Mittel- bzw. langfristig ist der Übergang in die Regelversorgungsstrukturen selbstverständlich wünschenswert“, sagt Bange. „Aufgrund verschiedener Faktoren ist die kurzfristige Errichtung der zweiten Impfstelle weiterhin erforderlich, um dadurch den Bürgerinnen und Bürgern vor allem im nördlichen Märkischen Kreis ein möglichst niederschwelliges Angebot zu unterbreiten.“ Der Landrat werde Junker wie jedem anderen auch antworten. Hier geht es zum ausführlichen Interview mit Dr. Martin Junker: „Das ist politischer Aktionismus.“
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