Lendringsen. Unglaubliche Attacke auf Ordnungsamts-Kraft im Biebertal: Eltern aus Iserlohn verletzen Mitarbeiter (36) nach Ermahnung wegen Masken.
Unglaubliche Pfefferspray-Attacke auf einen Mitarbeiter des Ordnungsamtes Menden im Freizeitzentrum Biebertal: Laut Polizeibericht hat ein 22-jähriger Iserlohner einem Ordnungsbeamten der Stadt Menden am Mittwochnachmittag mehrfach mit dem beißenden Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Zuvor hatten die Ordnungskräfte ihn und seine Partnerin bei Kontrollgängen auf ihre fehlenden Masken hingewiesen.
Es begann mit Pöbeleien nach Ermahnung wegen fehlender Masken
Es war bereits die zweite Ermahnung, nachdem das Pärchen mit anderen Eltern zuvor bereits auf die geltende Maskenpflicht hingewiesen worden war. Bei der zweiten Kontrollrunde über den Spielplatz gegen 17 Uhr geschah es dann: Das Pärchen trug weiterhin keine Masken und wurde von den Mitarbeitern aufgefordert zu gehen. Gemeinsam mit ihrem Kind machten die jungen Eltern auch Anstalten, den Spielplatz zu verlassen – allerdings drehte sich der 22-jährige Iserlohner dabei zu den Ordnungskräften um und pöbelte sie in aggressivem Tonfall an.
Junger Mann kehrt zur gefassten Partnerin zurück – und setzt das Spray ein
Die reagierten daraufhin mit der Aufforderung sich auszuweisen, was das das Paar mit einem Fluchtversuch quittierte. Den Mitarbeitern gelang es die Frau (19, ebenfalls Iserlohn) festzuhalten. Nach übereinstimmenden Zeugenangaben kehrte ihr Begleiter daraufhin zurück, zog ein Pfefferspray und sprühte damit einem 36-jährigen Ordnungsamts-Mitarbeiter mehrfach ins Gesicht. Das Opfer wurde leicht verletzt.
Flüchtiger Täter kann im Biebertal zunächst entkommen
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Als die Anwesenden die Polizei verständigten, rannte der Tatverdächtige davon. Er konnte nicht mehr angetroffen werden. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Ein Verfahren hinsichtlich des Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung wird durch die Stadt Menden geprüft.
Stadt Menden trat erst vor kurzem dem Respekt-Verein für mehr Wertschätzung bei
Die Stadt Menden ist erst kürzlich dem Respekt-Verein beigetreten, der es sich zum Ziel gesetzt hat, für mehr die Wertschätzung von Ordnungsamtskräften, Feuerwehrleuten oder Ordnungsamts-Mitarbeitern zu werben. Wie dringend notwendig das ist, zeigt der jüngste Vorfall. In der Debatte um den Beitritt zu dem Verein hatte Bürgermeister Roland Schröder bereits von einer Strafanzeige berichtet, die er soeben wegen eines Übergriffs auf Ordnungskräfte unterschieben habe.