Menden. Die Zeit zur Umsetzung für einen Digitalen Campus drängt. Es gibt mehr offene Fragen als mögliche Lösungen.

Die Zukunft des Digitalen Campus im Rahmen der Regional 2025 ist ungewiss. Grünes Licht der Denkmalschutzbehörde für das Vorhaben auf Gu Rödinghausen gibt es ebensowenig wie einen Betreiber.

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Seit einem Vierteljahr, so Betriebsleiter Thomas Höddinghaus, habe er nichts von der Denkmalschutzbehörde gehört. „Das ist absolut unbefriedigend.“ Konkret geht es um die geplante Umgestaltung des Geländes rund um Gut Rödinghausen; genauer gesagt drei sogenannte „Thinktanks“. Die Kubusgebäude sollten im Innenhof aufgestellt werden. Ob das Aufstellen den Ensembleschutz des historischen Gutshauses beeinträchtigt, ist somit weiter offen.

Anträge bis Ende 2021 möglich

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Offen ist ebenso die Frage nach einer entsprechenden Betreibergesellschaft. Eine Lösung ist hier noch immer nicht in Sicht – auch nicht von den Ideengeber des Digitalen Campus. Die CDU möchte derweil weitere Fragen klären. Zum einen geht es um die Parkplatz-Problematik und einer Alternative zum derzeit vorgesehenen Konzept. Die Initiatoren des Projektes sollten sich explizit zu möglichen Betreibern äußern. Denn dass die Stadt in die Bresche springt, scheint unwahrscheinlich. „Das können wir uns nicht vorstellen“, sagt Hubert Schulte (CDU). Zuletzt geht es den Christdemokraten zudem um die Anpassung des Innenhofes, der Remise und dem Denkmalschutz. „Dann hätten wir ein Basis, ob es überhaupt Sinn hat, weiterzumachen“, so Schulte.

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Bis Ende 2021 könnten im Rahmen der Regionale 2025 weitere Projektanträge gestellt werden. „Wir sollten parallel klären, ob wir noch eines einreichen wollen“, sagt Klaus Luig (FDP). Und auch aus Sicht der SPD drängt die Zeit. „Wenn es bis März nicht weitergeht, müssen wir uns auch mal in die Augen schauen und sagen: ,Es soll nicht sein’“, erklärt Ingo Günnewicht.

Doch bis das Vorhaben gänzlich vom Tisch ist, soll es einen Workshop zusammen mit Bürgermeister Dr. Roland Schröder geben, „für eine breite politische Basis“, so Hubert Schulte mit Blick auf das weitere Vorgehen.

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