Menden. In der Kita St. Josef in Menden steht eine Gruppe nach einem Corona-Fall unter Quarantäne. Warum der Träger nun auf schnelle Impfungen setzt.
Nachdem im katholischen Kindergarten St. Josef eine Corona-Infektion aufgetreten war, muss nun eine Gruppe geschlossen bleiben. Wegen der Trennung zwischen den Gruppen kann der Betrieb in den anderen Einrichtungen weitergehen. Der Träger hofft nun auf schnelle Impfungen der Erzieherinnen und Erzieher.
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„Die Kinder aus der Gruppe und die Mitarbeitenden sind in Quarantäne“, sagt Martina Kuhlmann, pädagogische Fachbereichsleiterin für Kindertageseinrichtungen beim Träger, den katholischen Kindertageseinrichtungen Ruhr-Mark. Die Quarantäne sei vom 24. Februar bis zum 9. März ausgesprochen worden. Wenn zwischenzeitlich kein weiterer Fall auftrete, könne man davon ausgehen, dass danach der Betrieb in der Gruppe weitergehe.
Zu den Betroffenen will sich der Träger nicht näher äußern. Nach Informationen der Redaktion soll es sich um ein Kind aus der Hasengruppe handeln. Das Familienzentrum besteht aus insgesamt drei Gruppen mit jeweils bis zu 25 Kindern.
Träger: Zusammenhang mit Rückkehr zum Vollbetrieb nicht sicher
Ob der Corona-Fall nun direkt mit dem Neustart nach den Corona-Beschränkungen zu sehen sei, will der Träger nicht beurteilen. „Natürlich sind mehr Kinder da. Aber ich kann nicht sagen, dass es da direkt einen Zusammenhang gibt“, sagt Kuhlmann. Seit dem vergangenen Montag (22. Januar) sollen wieder alle Eltern ihre Kinder in den Kindergarten schicken. Zuvor gab es den dringenden Appell des Landes, Kinder zuhause zu betreuen. Nur in Notfällen sollte die Betreuung im Kindergarten genutzt werden. Der Mendener Bürgermeister Roland Schröder, appellierte, die Kinder auch weiter zuhause zu betreuen, sofern das trotz der Zusatzbelastung irgendwie möglich sei.
Aktuell müssen die Gruppen weiter strikt voneinander getrennt werden. Das zahlt sich jetzt offensichtlich auch im Fall des Josef-Kindergartens aus. Die Quarantäne beschränkt sich auf die einzelne Gruppe und betrifft nicht weitere Kinder.
„Wir freuen uns jetzt sehr, dass Erzieherinnen und Erzieher früher als geplant geimpft werden sollen“, sagt Martina Kuhlmann. „Das ist ein sehr großer Fortschritt.“ Falls es dann zu Fällen unter den Kindern komme, müsse dann nicht auch immer das komplette Personal mit in Quarantäne. Das könne sehr weiterhelfen.
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