Menden. Grundschüler starten am Montag mit einer Mischung aus Präsenz- und Distanzunterricht. So funktioniert das Wechselmodell in Mendens Grundschulen.
Die Schulen öffnen am Montag, 22. Februar, wieder ihre Türen – zumindest teilweise. Für die Grundschüler geht es dann in den Wechselunterricht – also eine Mischung aus Distanz- und Präsenzunterricht. Mittlerweile haben die Grundschulen in Menden ein genaues Konzept erarbeitet, wie der Schulbetrieb ab dem 22. Februar laufen soll.
Im Grunde läuft das Wechselmodell an allen Schulen ähnlich. Die Klassen werden in zwei feste Lerngruppen unterteilt, die nicht verlassen werden. Bei der Einteilung soll gewährleistet sein, dass Geschwisterkinder in einer Gruppe sind. Im Tageswechsel lernen die Grundschüler dann einen Tag zuhause und einen Tag in der Schule. Gruppe A hat also montags und mittwochs Präsenz- und dienstags und donnerstags Distanzunterricht. Für Gruppe B läuft es genau umgekehrt. Dieser Rhythmus wird beibehalten.
Planungssicherheit für die Eltern
Für den Freitag gibt es bei den Mendener Grundschulen zwei verschiedene Modelle. Die Nikolaus-Groß-Schule und die Albert-Schweitzer-Grundschule haben einen Wechseltag eingerichtet, das heißt die Gruppen wechseln sich mit dem Präsenzunterricht freitags ab. An der Bischof-von-Ketteler-Schule ist dieser Wechseltag montags geplant. Für die Schüler der Grundschule Platte Heide und der Josefschule Lendringsen findet freitags Distanzunterricht statt.
Auch interessant
Für Christina Grawe, Konrektorin der Nikolaus-Groß-Schule hat das tageweise Wechselmodell einen Vorteil: „Für die Eltern ist vor allem die Planungssicherheit enorm wichtig. Die ist jetzt so gut es geht gegeben.“ Auch die Unterrichtszeiten stehen fest: Die Jahrgänge 1 und 2 haben jeweils vier Stunden Unterricht, die Klassen 3 und 4 eine Unterrichtsstunde mehr. Außerdem starten die Albert-Schweitzer-Grundschule und die Josefschule Lendringsen mit einem offenen Schulbeginn von 8 bis 8.30 Uhr, beziehungsweise von 7.45 bis 8.15 Uhr.
Unterrichtsinhalt sind vor allem die Hauptfächer
Inhaltlich soll der Fokus im Präsenzunterricht vor allem auf den Hauptfächern Mathe, Deutsch und Sachunterricht liegen. Das hatte das Schulministerium NRW in einer Mail festgehalten. Außerdem wird der Unterricht vor Ort überwiegend mit den Klassenlehrern stattfinden.
Für das Homeschooling wird die bewährte Lernplattform Padlet an allen Mendener Grundschulen weiterverwendet. „Zusätzlich können wir den Unterricht für zuhause schon gut in der Schule vorbereiten und den Schülern Materialien aus dem Präsenzunterricht mitgeben. Das ist ein Vorteil“, erklärt Platte-Heide-Schulleiter Matthias Wershoven.
Präsenzunterricht für Q1 und Q2 am Gymnasium
Auch für die Abschlussjahrgänge der weiterführenden Schulen geht es am Montag wieder los. Der Jahrgang 10 der Realschule Menden wird ebenso wie die Grundschüler per Wechselmodell unterrichtet. Die Klassen werden in zwei Gruppen unterteilt und haben im täglichen Wechsel Präsenzunterricht. Gruppe A geht in geraden Kalenderwochen montags, mittwochs und freitags in die Schule und in den ungeraden dienstags und donnerstags. Für Gruppe B läuft es umgekehrt. Das Homeschooling wird auch hier weiter mithilfe der Padlets laufen.
Am Gymnasium an der Hönne wird es für die gesamte Q1 und Q2 - also den Abiturjahrgang 2021 und 2022 - einen kompletten Präsenzunterricht geben. „Für diese Schüler ist ja gerade auch eine sehr wichtige Zeit“, erzählt Schulleiter Ulrich Cormann, „denn der eine Jahrgang steckt in den Abi-Vorbereitungen und der andere in der Qualifikation für das Abitur.“ Unterrichtet wird nach dem normalen Stundenplan. Große Kurse können auf zwei Räume aufgeteilt werden, sodass der Lehrer einer Gruppe in dieser Zeit beispielsweise Aufgaben zum eigenverantwortlichen Arbeiten bereitstellen kann. Auch an der Gesamtschule Menden haben die Jahrgänge 10, 12 (Q1) und 13 (Q2) Präsenzunterricht in festen Kontaktgruppen.