Menden. Müssen Begleitpersonen vor dem Impfzentrum bei Eiseskälte warten? Ein Mendener Senior sorgt sich um seinen Enkel. Wir haben nachgefragt.

Nicht nur Senioren sind dankbar für eine Begleitung zum Impfzentrum, auch wenn jüngere Personen bei der Impfung an der Reihe sind, werden manche aus gesundheitlichen oder anderen Gründen eine vertraute Person mitnehmen wollen. Doch wo bleibt diese Person während der Impfung?

Verzweifelter Mendener Senior

Der WP-Leser ist schier verzweifelt. Mit über 80 Jahren gehört der Mendener zur Zielgruppe, die seit Montag im Impfzentrum in Lüdenscheid vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus geschützt werden sollen.

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Wenn er seinen Termin habe, habe sich sein Enkelsohn bereiterklärt, ihn in die knapp 50 Kilometer entfernte Kreisstadt zu bringen. „Aber wo soll mein Enkel warten, wenn ich geimpft werde?“, fragt der Senior. „Die Geschäfte haben zu, die Cafés haben zu. Er kann doch nicht draußen im Auto in der Kälte auf mich warten.“

Zahl der Personen möglichst gering halten

Der Märkische Kreis schreibt auf seiner Homepage: „Die Zahl der im Impfzentrum anwesenden Personen muss möglichst geringgehalten werden. Daher ist es nur dann möglich, eine Begleitperson mitzubringen, wenn dies zur Unterstützung der zu Impfung angemeldeten Person absolut unerlässlich ist.“

Was aber, wenn Mendener Senioren den eigentlichen Impfvorgang alleine bewältigen, aber nicht alleine mit dem Auto nach Lüdenscheid fahren wollen oder können?

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Darauf bereitet sich der Märkische Kreis gerade vor, sagt Sprecher Hendrik Klein: „Eine Begleitperson darf auf alle Fälle mit rein. Niemand muss draußen in der Kälte warten.“ Der Kreis sei gerade dabei, im Impfzentrum einen Raum einzurichten, in dem sich Begleitpersonen für die Dauer des Impfvorgangs aufhalten können.

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