Menden. Der andauernde Schneefall beschwert die Bäume im Wald, wodurch es zu Astbrüchen kommen kann. Das sagt der Mendener Stadtförster.
Mancherorts gibt es seit dem Winter-Wochenende Warnungen, den Wald zu betreten. Wie ist zurzeit die Situation in Menden?
„Wenn viel Schnee auf den Bäumen liegt, kann es natürlich zu Kronen- und Astbrüchen kommen“, erklärt Stadtförster Dirk Basse auf Nachfrage der Westfalenpost. Er selbst war am Montagmorgen zunächst nur zu Fuß in den Wald gekommen, „mein Auto ist unter einer dicken Eishaube begraben“.
Später konnte Dirk Basse dann auch per Auto den Mendener Wald näher unter die Lupe nehmen.
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Größere Schäden seien auf Anhieb nicht zu erkennen. In jedem Fall sollten Spaziergänger besonders wachsam sein, wenn sie in diesen Tagen in den Wald gehen, rät Dirk Basse: „Bürger sollten hier mit offenen Augen unterwegs sein. Und wer hundertprozentig sicher sein will, geht zurzeit lieber nicht in den Wald.“
Idyllische Schneelandschaft
Zwar wirke die Schneelandschaft im Wald idyllisch und auf den Wegen liege eine Schneeschicht, auf der Spaziergänger in der Regel gut laufen können, „aber unter dem Schnee ist Eis“, berichtet Dirk Basse.
Das allerdings seien „übliche Gefahren“, die es im Winter nun mal im Wald gebe: „Aber wahrscheinlich gilt, dass man da nie genug warnen kann“, sagt Dirk Basse. Das gelte vor allem vor dem Hintergrund, dass seit Ausbruch der Corona-Pandemie viele Mendener im Wald spazieren gehen, die hier ansonsten nicht unterwegs waren. Kollegen von ihm aus einem anderen Stadtforst stellten jüngst sogar Schilder für Wald-Neulinge auf, erzählt Dirk Basse.
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Hierdurch werden Spaziergänger davor gewarnt, dass im Wald auch mal ein Ast herabfallen oder sie über eine Wurzeln stolpern könnten. Ganz so weit mag Dirk Basse nicht gehen, fügt aber augenzwinkernd hinzu: „Man sollte im Moment nicht in Flip-Flops in den Wald gehen.“