Menden. Trotz Corona-Unsicherheit laufen die Planungen für die Pfingstkirmes 2021 vorerst weiter. Die Zusagen für die Schausteller sind noch nicht raus.

Die Planungen für die Pfingstkirmes 2021 in Menden gehen erst einmal weiter. Die Stadtverwaltung bereitet die Veranstaltung zunächst so vor, als sie trotz Corona stattfinden könnte. Die Schausteller werden aber voraussichtlich etwas andere Verträge bekommen.

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„Wir haben keine Glaskugel“, sagt Ordnungsamtsleiterin Bettina Renfordt. „Wir führen die Planungen so lange fort, bis uns jemand sagt, dass wir an Pfingsten keine Großveranstaltung stattfinden lassen dürfen.“ Die Stadtverwaltung ist wie so viele Veranstalter gerade in der Situation nicht zu wissen, ob sich die Corona-Situation bis Pfingsten so weit normalisiert hat, dass die Veranstaltung stattfinden könnte – entweder mit vertretbaren Einschränkungen oder fast ganz normal.

Zusagen für Schausteller kommen später als gewohnt

Aktuell sei man mit den Zusagen für die Schausteller etwas in Verzug geraten, erklärt Renfordt. Wie berichtet, hatte die Stadt ein fast normales Bewerbungsverfahren durchgeführt. Die Zusagen sollten wie üblich in diesen Tagen verschickt werden. Das ziehe sich aber nun – in Abstimmung mit den Schaustellern – etwas nach hinten, erklärt die Kirmesverantwortliche.

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In jedem Fall werden die Verträge wohl etwas anders aussehen als in den Vorjahren. Die Stadt werde voraussichtlich eine Corona-Klausel mit aufnehmen, die schon bei Vertragsabschluss ein Hintertürchen offenlässt. „Wir wollen klarmachen, dass es passieren kann, dass wir die Kirmes absagen müssen.“

Eine Verlegung – in den möglicherweise impfsichereren Herbst – sei aktuell ebenfalls kein Thema, betont Renfordt. „Termin für die Pfingstkirmes ist erst einmal Pfingsten.“ Für Alternativ-Gedanken sei es zu früh, so lange man die Situation nicht abschätzen könne.

Stadt: Kein Point-of-no-Return für die Pfingstkirmes

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Wann ist der letzte Termin, für eine Entscheidung für oder gegen eine Pfingstkirmes an Pfingsten? Einen „Point-of-no-Return“ gebe es aus ihrer Sicht nicht, sagt Renfordt. „Soweit sind wir noch nicht.“ Die Planung laufe weiter. Im vergangenen Jahr hatte die Stadtverwaltung die Pfingstkirmes erst am 4. Mai, gut drei Wochen vor Aufbaubeginn, abgesagt, als neue Verbote aus Düsseldorf eintrafen. Die Schausteller hatten sogar damit geworben, dass sie noch kurzfristiger auf die Situation reagieren könnten.

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Dieser Druck hat sich in diesem Jahr noch verschärft. Schaustellersprecher Konstantin Müller hatte jüngst im Gespräch mit der WP betont, dass jeder Schausteller in diesem Jahr über einen Auftrag dankbar sei. Um eine Überbuchung müsse man sich noch keine Gedanken machen. Müller hatte berichtet, dass er seine letzten Umsätze am 23. Dezember 2019 im Weihnachtsgeschäft gemacht hatte. Er arbeitet mittlerweile im Supermarkt.

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