Menden. Tückisch: Unter der Mini-Schneeschicht bringt Glatteis viele Fußgänger in Menden zu Fall. Die Krankenhaus-Ambulanz hat viel zu tun.

Keine Autounfälle, dafür aber reihenweise gestürzte Fußgänger – das ist die Eis-Bilanz für Menden am Montagmittag.

"Wir haben keinen einzigen wetterbedingten Unfall", erklärt Polizeisprecher Marcel Dilling am Montagmittag auf Nachfrage der Westfalenpost.

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Anders dagegen die Situation bei den Fußgängern: Allein zwischen 7 und 8 Uhr am Montagmorgen verzeichnet das St.-Vincenz-Krankenhaus fünf Frakturen – allesamt durch Stürze verursacht und alle müssen operiert werden, bilanziert Bea Danielsmeier von der Unternehmenskommunikation des Krankenhauses. Die Verletzten wurde teils per Rettungswagen ins Mendener Hospital gebracht, teils kamen sie mit privater Unterstützung.

Ambulanz gut gefüllt

Auch am weiteren Vormittag ging es ähnlich turbulent weiter in der Ambulanz des heimischen Krankenhauses: "Es ist deutlich mehr los als sonst", erklärt Bea Danielsmeier. „Das zieht sich durch den ganzen Vormittag.“

Streufahrzeuge seit fünf Uhr im Einsatz

Bereits seit dem frühen Montagmorgen waren die Streufahrzeuge des Mendener Baubetriebs im Einsatz. Die Mitarbeiter nahmen bereits um 5 Uhr ihren Dienst auf, hieß es von der Einsatzleitung. Angesichts der Wettervorhersage – nasser Schneefall am Sonntag und Minustemperaturen am Montag – sei absehbar gewesen, dass es vielfach glatt werden würde. "Wir haben alles vorbereitet, so dass wir am Montagmorgen um 5 Uhr ausrücken konnten." In den nächsten Tagen sei wegen der vermutlich anhaltenden Minustemperaturen ein ähnliches Vorgehen geplant. Das Salzlager sei voll.

Auch einige Nebenstraßen gestreut

Soweit möglich, seien auch Nebenstraßen gestreut worden: "Das hängt immer davon ab, ob wir die Hauptstraßen, die in die Stadt rein- und aus der Stadt rausführen, dauerhaft von Schnee und Eis freibekommen", erläutert der Einsatzleiter. "Wenn wir da nicht mehrmals fahren müssen, bleibt mehr Zeit für andere Straßen."

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