Menden. Bereits seit dem ersten Lockdown setzt die Mendener Stadtverwaltung vermehrt auf Home-Office. Allerdings ist das nicht für alle möglich
Bereits seit dem 16. Dezember herrscht der bundesweite Lockdown. Dieser hat nicht nur Auswirkungen auf das soziale Leben, sondern auch auf die Arbeitswelt. In der Mendener Stadtverwaltung setzt man schon seit dem ersten Lockdown im März auf die Home-Office-Variante. Nun wird das Arbeiten von daheim aber noch einmal verschärft, erklärt Bürgermeister Roland Schröder.
"Die Reduktion von Kontakten muss ganz vorne stehen", sagt der Bürgermeister im Gespräch mit der Westfalenpost. Zwar warte man nun noch auf die endgültige Entscheidung von Bund und Ländern, doch möglichst viele Mitarbeiter ins Home-Office zu schicken, sei auch unabhängig von der politischen Entscheidung sehr wichtig.
Entzerrung der Arbeitszeiten
So habe man seitens der Verwaltung nun alle Kollegen und Kolleginnen noch einmal aufgefordert, die Arbeitszeiten nochmal so zu entzerren, dass immer höchstens eine Person in den Büros ist. "Und das auch nur, wenn es unbedingt notwendig ist", betont Schröder. Es sei der erste und vor allem ein wichtiger Schritt, um auch im Haus die Kontakte zu reduzieren. "Alles, was wir an Schulungen, Meetings und Terminen haben, lassen wir nur stattfinden, wenn es dafür einen erkennbar triftigen Grund gibt."
Die Home-Office Maßnahmen setzt man bei der Stadtverwaltung bereits seit März 2020 um. "Das wird jetzt nochmal verstärkt, wir wollen sicherstellen, dass die Büros nur von einer Person genutzt werden", sagt Roland Schröder. Zudem habe man im Rathaus rund 450 computergestützte Arbeitsplätze, jedoch nur 180 "Home-Office-Arbeitsplätze". Das soll sich nun schnellst möglichst ändern. "Der Plan ist die Ausweitung, da arbeiten wir gerade auch an einem neuen System." Und zwar mit Hochdruck, wie Schröder berichtet. Diese Planung sei zwar coronaunabhängig gewesen, doch durch die Pandemie konzentriere man sich nun noch intensiver auf die Entwicklung, damit das Ganze noch in diesem Quartal umgesetzt werden kann.
Intensive Reinigung der Räume
Allerdings führt die fehlende Ausstattung zwangsweise dazu, dass sich die Mitarbeiter mit dem Arbeiten von daheim abwechseln müssen. "Das ist noch ein Problem, aber da sind wir dran." Man nutze ein Art Rotationsmodell, so sitzt jeder Mitarbeiter, bei dem es eben möglich ist, mal für längere Zeit im Home-Office.
Dann gibt es eben noch die Arbeitsbereiche wie den Betriebshof oder eben Hausmeister, die ihren Job schlichtweg nicht von Zuhause erledigen können. In diesen Bereichen werde deshalb verstärkt darauf geachtet, dass nur eine Person in den jeweiligen Büros sitzt und eine regelmäßige Reinigung der Räume garantiert ist.
"Im Moment werden die Räume öfter gereinigt als sonst", erklärt Roland Schröder. Zudem wird jeder Mitarbeiter darum gebeten, stets Desinfektionsmittel griffbereit zu haben. Man versucht, das Infektionsrisiko so gering wie nur möglich zu halten. Allerdings sei es äußerst selten, dass Mitarbeiter den gleichen Arbeitsplatz haben und sich diesen teilen müssen.
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