Menden. Ein Graffiti am ehemaligen Dieler-Gebäude ruft den Staatsschutz auf den Plan. Nun wird gegen Unbekannt ermittelt.

An gleich mehreren Orten im Stadtgebiet tauchten – gerade am vergangenen Wochenende – verschiedene Plakate auf. Inzwischen ermittelt der Staatsschutz Hagen (WP berichtete). Doch die Ermittlungen könnten auch schnell wieder eingestellt werden, wie es heißt.

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Während Schilder wie „Stop Frontex. Grenzen öffnen jetzt“ bereits seit einigen Tagen an der Wilhelmshöhe hingen, kamen im Verlauf des Wochenendes scheinbar weitere hinzu. An gleich mehreren Stellen im Stadtgebiet musste die Feuerwehr mit einer Drehleiter anrücken, um die Plakate aus Baumwipfeln zu entfernen. Am verwaisten Dieler-Gebäude ist ein weiteres Graffiti hinzugekommen.

Freie Meinungsäußerung bei Plakaten

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Und genau dieses Graffiti, das bestätigt der Hagener Polizeisprecher Tino Schäfer auf WP-Anfrage, hat am Sonntag auch den Staatsschutz alarmiert. Denn anders als die übrigen Banner falle die Schmiererei als „politisch motivierte Sachbeschädigung“ in das Aufgabengebiet des Hagener Staatsschutzes. Ermittelt werde derzeit gegen Unbekannt, aus welchem Spektrum die Schmierereien stammen, könne zum jetzigen Zeitpunkt nicht festgestellt werden. Sofern sich das Graffiti aber wieder entfernen lasse und keine wesentliche „Substanzbeschädigung“ zu verzeichnen sei, würden auch die Ermittlungen des Staatsschutzes wieder eingestellt, heißt es vonseiten der Polizei.

Die Banner, die die Mendener Feuerwehr an der Wilhelmshöhe und der Oberen Promenade am Wochenende entfernt hatte, fallen derweil unter die freie Meinungsäußerung, wie Tino Schäfer dazu mitteilt.

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