Fröndenberg. Der Landrat ist entsetzt, der Staatsschutz ermittelt: „Anfeindungen sind nicht hinnehmbar.” Treffpunkt Windmühle ist wieder Ziel von Attacke.
Anfang der Woche war es ein vorgetäuschter Anschlag mit weißem Pulver, am heutigen Donnerstag, 12. März, tauchten Schmierereien auf. Der Treffpunkt Windmühle in Fröndenberg wurde innerhalb kürzester Zeit mehrfach das Ziel von bislang unbekannten Straftätern. Landrat Michael Makiolla ist empört und unterstreicht: „Derartige Anfeindungen nehmen wir nicht einfach so hin.“
Im Treffpunkt Windmühle, einer Einrichtung des Kreises Unna, war am Montag, 9. März, ein Brief mit weißem Pulver eingegangen. „Dieser Brief löste nicht nur einen großen Einsatz von Polizei und Feuerwehr aus, sondern war vor allem eines: eine furchteinflößende Situation für meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort“, erklärt Landrat Michael Makiolla. Bis sich das Pulver schlussendlich als harmlos herausstellte, mussten sie bange Stunden durchleben.
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Schmierereien an der Außenwand
Am Donnerstag, 12. März, wurden dann großflächige Schmierereien an der Außenwand der Einrichtung festgestellt, die eigentlich ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche sowie Menschen jeden Alters des gesamten Mühlenbergs ist. Selbstverständlich hat der Kreis Unna auch diese Straftat sofort angezeigt. Wie die Polizei mitteilt, wurde der Staatsschutz eingeschaltet, weil sich unter den Schmierereien auch ein Hakenkreuz befand.
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„Ich stelle mich ausdrücklich hinter meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Stadtteileinrichtung für Kinder, Jugendliche und Familien auf dem Mühlenberg hervorragende Arbeit leisten. Einen Anschlag auf unsere Einrichtung vorzutäuschen und Schmierereien anzubringen, das geht nicht als schlechter Scherz durch. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt nach den Tätern“, sagt Landrat Michael Makiolla und macht eines ganz deutlich: „Im Kreis Unna und auf dem Fröndenberger Mühlenberg ist kein Platz für derartige Anfeindungen.“