Menden/Kreis. Steigende Inzidenz: Unterschiedliche Werte in der Corona-Statistik sorgen für Verwirrung im Märkischen Kreis. Die Zahlen sind älter als gedacht.
Die Corona-Statistik sorgt weiter für Irritationen. Zahlen des Märkischen Kreises und des Robert-Koch-Institutes unterschieden sich teils deutlich. Jetzt kam auch noch ein Fehler bei der Übermittlung dazu. Auf WP-Nachfrage erklärt der Kreis, wie die Zahlen zu verstehen sind.
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Während das Robert-Koch-Institut gestern einen Inzidenzwert von 24,6 meldete, schrieb der Kreis von 32. „Es gab da offensichtlich einen Übermittlungsfehler“, sagt Kreissprecherin Ursula Erkens. Dabei seien offensichtlich einige Fälle auf dem Weg verloren gegangen.
Kreis erklärt, wie die Zahlen ans Robert-Koch-Institut übermittelt werden
Wie aktuell sind die Corona-Zahlen, die vom Kreis veröffentlicht werden und auch so an die Medien gemeldet werden? Genaugenommen handele es sich immer um die Werte des Vortags von 19 Uhr, erklärt Erkens. Diese Zahlen werden so an das Robert-Koch-Institut gemeldet, so dass sie wenige Stunden später um Mitternacht in dessen Übersicht erscheinen. Im Laufe des Tages veröffentlicht der Kreis dann selbst die Zahlen, die dann aber strenggenommen bereits einen knappen Tag alt sind. Da unterscheidet sich der Kreis von anderen Städten und Kreisen, die zeitgleich die Daten selbst veröffentlichen, wenn sie diese ans RKI übermitteln.
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Beim Märkischen Kreis berät auch der Krisenstab immer über die Zahlenlage des Vortages. Erkens will aber auch keinen zu großen Handlungs- und Zeitdruck erkennen. „Viele Regeln, die wir gefordert haben, sind schon beschlossen worden.“ Es bleibe immer noch ausreichend Zeit, um entspannt auf steigende Zahlen zu reagieren.
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