Menden. Der Elektronikfachmarkt Brumberg in Menden und Kamen hat eine neue Einkaufskooperation. Wir erklären, welche Auswirkungen das auf die Kunden hat.

Der heimische Elektronikfachmarkt Brumberg will sich zukunftssicher aufstellen. Wichtigstes Ziel laut Geschäftsführer Andreas Brumberg: „Wir wollen preislich mit dem Internet mithalten.“ Dazu beitragen soll eine neue Einkaufskooperation mit der Elektronikmarkt-Verbundgruppe Expert.

Über dem Eingang am Kösterskämpchen hängt bereits der neue Name „Expert Brumberg“, der leuchtend-orange umrahmt wird. Zuvor hatte Brumberg seit fast 50 Jahren mit Euronics zusammengearbeitet.

Verkaufsbetrieb läuft weiter

Garantie und Gutscheine

Nach fast 50 Jahren bei Euronics ist Brumberg jetzt Mitglied im Expert-Einkaufsverband.

Garantieleistungen und Gutscheine behalten, so erklärt das Unternehmen, unabhängig von dem Wechsel zu dem neuen Kooperationspartner weiterhin ihre Gültigkeit.

Im Inneren der Filiale wird noch fleißig gewerkelt, der Verkaufsbetrieb läuft regulär weiter. In wenigen Wochen sollen die Umbau- und Modernisierungsarbeiten in Menden abgeschlossen sein. In der Filiale in Kamen werden die entsprechenden Arbeiten noch einige Wochen länger dauern, berichtet Andreas Brumberg auf Nachfrage der Westfalenpost. „Wir bringen im Moment beide Geschäfte so richtig auf Vordermann.“ Der Teppich wurde ausgetauscht, die Decke neu lackiert: „Wir haben schon viel geschafft in diesem Jahr, auch vor der neuen Einkaufskooperation.“

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Hintergrund des Wechsels, der zum 1. Oktober vollzogen wurde, sei, so erklärt Andreas Brumberg, dass Expert „mehr auf Fachmärkte ausgerichtet“ und zudem größer als Euronics sei. Das habe eine bessere Preiskalkulation zur Folge. Für die Kunden bedeute das, „dass es mehr Angebote und Aktionen gibt, weil wir in einer größeren Gruppe sind“. Ziel sei es, „mit den Internetpreisen mithalten zu können“.

Beratung wird nicht honoriert

Denn nach seiner Erfahrung seien die wenigsten Kunden bereit, allein wegen des Services und der Beratung mehr für Waren zu bezahlen: „Das macht kaum jemand. Die Beratung alleine wird nicht honoriert. Und in Corona-Zeiten, wo es vielen ans Portemonnaie geht, erst recht nicht.“ Deshalb sei das Ziel: „Wir versuchen, die Internetpreise bei uns im Geschäft vor Ort abzubilden.“ Dadurch solle die Frequenz in den Ladenlokalen hochgehalten werden, „so dass wir überlebensfähig bleiben“.

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Von Thomas Hagemannund Tobias Schürmann

Wegen der neuen Einkaufskooperation habe Brumberg in den vergangenen Wochen viele Waren abverkauft. Zum einen musste Platz geschaffen werden, um renovieren zu können. Und zum anderen habe Expert andere Geräte mit anderen Nummern, so dass auch hier gewechselt werden musste. Das Warensortiment werde sich aber nicht grundsätzlich ändern, versichert Andreas Brumberg, sondern vergleichbar bleiben.