Menden. . Am Vogelsang auf der B7 ist ein Kreisverkehr geplant. Auf der Lendringser Hauptstraße „kreiselt“ es und die Stadt erklärt, warum das so gut ist.

Anfang August soll der Bau des Kreisverkehrs auf der Iserlohner Landstraße in Höhe der Einmündung Am Vogelsang beginnen. Das kündigte Bau-Fachbereichsleiter Frank Wagenbach jetzt an. Die Stadt werde den Kreisel für den Landesbetrieb Straßen NRW errichten, der Bauvertrag stehe unmittelbar vor dem Abschluss. Der Landesbetrieb wolle im Übrigen die Decke der Iserlohner Landstraße erneuern, doch diese Baumaßnahme sei getrennt vom Kreisel zu sehen.

Es „kreiselt“ in Lendringsen: Der neue Kreisverkehr ist fertig und soll sich laut Stadtverwaltung auf Dauer bewähren.
Es „kreiselt“ in Lendringsen: Der neue Kreisverkehr ist fertig und soll sich laut Stadtverwaltung auf Dauer bewähren. © Livia Krimpelbein

Welche Verkehrsbehinderungen dadurch auf der Bundesstraße 7 ab dem Sommer zu erwarten sind, wird von der Ausführung abhängen. Im Einmündungsbereich Iserlohner Landstraße/Am Vogelsang kommt es für viele Autofahrer immer wieder zu erheblichen Wartezeiten. Das gilt vor allem für Linksabbieger, die – aus dem Gewerbegebiet Oesewiesen mit Elektro Brumberg kommend – stadtauswärts unterwegs sind. Manchmal dauert es Minuten, bis die B 7 erreicht ist.

Der Kreisverkehr soll aber nicht nur dieses Geschehen entzerren, auch Anwohner dürften erleichtert sein. Denn nach dem Abriss der Brücke An der Fingerhutsmühle sind einige Wohngebiete ausschließlich über die Straße Am Vogelsang zu erreichen.

An jedem Werktag herrscht auf der Iserlohner Landstraße zwischen dem Ortseingang Menden und dem Ampel-Knoten an der Esso-Tankstelle Keuchen ein Verkehrsaufkommen von ungefähr 18.000 Fahrzeugen.

Weil der Kreisel angesichts dieser Belastung mindestens 26 Meter im Durchmesser haben muss, kam das Bauwerk für den Bereich Hassenbruch nicht in Frage.

Stadt: Mini-Kreisel bewährt sich

Verbesserung der Einkaufsmeile

Kritikern, die den Kreisverkehr als zu klein betiteln, lässt sich sagen: „Dieser Kreisverkehr ist größer, als es die Mindestanforderung für Kreisverkehre festlegt“, teilt die Stadtverwaltung mit. Autos könnten bequem in der Fahrspur „kreiseln“. Dass große Fahrzeuge die Mitte überfahren, sei beabsichtigt.

Grundsätzlich werde dieser Mini-Kreisel gut funktionieren, so wie es die beiden anderen in Oesbern und vor „Hünnies“ bereits bewiesen haben. Für die Lendringser Hauptstraße ist der Kreisel zudem nur einer von vielen Bausteinen zur Verbesserung für die „Einkaufsmeile“.

Dass sich Kreisverkehre im Alltag bewähren, macht eine Stellungnahme der Stadt zum nun fertig gestellten Mini-Kreisel in Lendringsen deutlich. „Wir müssen nicht lange suchen, um Beispiele zu finden, die belegen, dass so ein Mini-Kreisel funktioniert und viele Vorteile hat“, heißt es dazu. Als Beispiel wird Balve genannt oder Mini-Kreisverkehre in Menden-Oesbern und vor der Gaststätte „Hünnies“ (Mendener Straße/Bessemerweg). Alle ließen den Verkehr reibungsloser und „mit geringeren Wartezeiten“ fließen.

Das soll auch das Ziel des Kreisverkehrs an der Lendringser Hauptstraße sein. Bereits trotz Baustellenampel, sei der Verkehr dort problemlos gelaufen. „Weitere Verbesserung werden sich nach der Bauphase auch dort schnell zeigen.“ Die lange Zeit, in der der Mini-Kreisel geplant wurde, habe gezeigt: „Diese Lösung für Lendringsen wird auf breite Zustimmung gebaut.“ Dazu zählen Bürgerversammlungen, Lendringser Werbegemeinschaft oder politische Gremien.

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