Fröndenberg. Tourismus ist im Fröndenberger Wahlkampf ein beliebtes Thema. Das wird bei einem Bauvorhaben einer Dellwiger Familie abermals deutlich.
Eine Dellwiger Familie plant, auf einer ungenutzten Rasenfläche in unmittelbarer Nähe zur Ruhr Ferienhäuser zu bauen. Doch im Stadtentwicklungsausschuss gibt es Gegenwind: die Wasserschutzzone mache eine Nutzung der Brachfläche unmöglich.
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„Wir sollten uns ein Bild vor Ort machen“, erklärte FWG-Fraktionschef Matthias Büscher zu dem Dellwiger Bauvorhaben. Es handle sich in Dellwig lediglich um eine ungenutzte Rasenfläche. Ein solches Vorhaben direkt abzutun, sei daher nicht der richtige Weg. „Wir haben den Tourismus vorne angestellt, besonders im Wahlkampf“, machte Ausschussvorsitzender Kurt Potthoff (SPD) deutlich. Das Bauvorhaben „einfach vom Tisch zu wischen, will ich nicht“.
Industriegebiet als Möglichkeit
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Doch laut der Stadtplanerin Martina Garder-Manz sind bauliche Errichtungen in einer Wasserschutzzone grundsätzlich verboten. Sabina Müller (SPD) wollte daher wissen, ob es städtische Tauschflächen gebe, um das Projekt zu realisieren. Doch laut Monika Schröer (Grüne) könne in diesem Bereich einfach „kein Baurecht erzeugt“ werden.
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Einzig im nahe gelegenen Industriegebiet entlang des Ruhrtal-Radwegs sei eine Realisierung möglich. CDU-Stadtverbandsvorsitzender Olaf Lauschner brauchte daraufhin einen Ortstermin mit der Bezirksregierung ins Spiel.
Mit einer Enthaltung und einer Gegenstimme votierten die Ausschussmitglieder angesichts der baurechtlichen Hürden für eine Ablehnung des Vorhabens.
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