Menden. Heute findet die letzte Sitzung des aktuellen Stadtrats statt, wegen Corona im großen Saal der Wilhelmshöhe. Erwartet wird ein Ja zum Bürgerhaus.
Am heutigen Dienstag findet ab 17 Uhr auf der Wilhelmshöhe die letzte Ratssitzung der ablaufenden Wahlperiode statt. Sechs Jahre lang hat dieser Stadtrat seit der Wahl 2014 debattiert und hunderte Entscheidungen getroffen. Zu den umstrittensten Projekten zählte dabei der Umgang mit dem unförmigen Bürgersaalgebäude am neuen Rathaus. Es sollte zunächst abgerissen werden und einem Bürgerhaus-Neubau weichen. Als dessen Kosten unklar blieben, zog der Rat die Notbremse: Der Neubau wurde abgesagt.
Schier unendliche Geschichte könnte einen vorläufigen Schlusspunkt finden
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Dann beschloss man, das Gebäude zu verkaufen. Als sich dafür kein Interessent fand, rückte der Abriss wieder in den Fokus, allerdings nicht für ein neues Bürgerhaus, sondern für andere Vorschläge, etwa eine „Grüne Lunge“ für die Innenstadt. In diesem Moment trat eine Bürgerinitiative auf den Plan, die für den Erhalt des intakten Gebäudes und seinen Umbau zum Bürgerhaus mehr als 8000 Unterschriften sammeln konnte. Damit war ein Bürgerbegehren perfekt, das den Rat schließlich zum Einlenken brachte. Nachdem bis zuletzt um die Kosten gestritten wurde, die jetzt bei 4,6 Millionen Euro liegen sollen, wird erwartet, dass der Stadtrat heute sein Plazet für den Förderantrag an die Bezirksregierung Arnsberg gibt. Damit könnte Menden bis zu 3,8 Millionen Euro der Kosten vom Land NRW als Zuschuss bekommen.
Handel, Inklusion, WSG, Oesbern: Viele weitere Punkte auf der Tagesordnung
Auf der Tagesordnung stehen unter anderem auch die Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts, ein Sachstandsbericht zur neu aufgestellten Wirtschaftsförderung WSG, die Bildung eines Inklusionsbeirates und der Abriss der Merkzweckhalle in Oesbern, die einem Gebäude für Feuerwehr und Vereine weichen soll.