Menden. Einen Monat vor der Kommunalwahl kommt es unter dem Zeltdach zum großen Schlagabtausch der Kandidaten.

Die führenden Köpfe des Initiativkreises Mendener Wirtschaft (IMW) – allen voran Andreas Wallentin, Heiner Schulte und Hermann Niehaves – werben für eine höhere Wahlbeteiligung bei der anstehenden Kommunalwahl im September. Und dafür planen sie eine große Vorstellungsrunde mit den vier Bürgermeisterkandidaten unter dem Zeltdach.

Gleiche Chancen für alle Kandidaten

Rund einen Monat vor der Kommunalwahl, am 19. August, soll das Zeltdach der Schauplatz für ein Aufeinandertreffen der vier Bürgermeisterkandidaten werden. Mit dem Blick auf das Bürgermeisterbüro, das in der ersten Etage angesiedelt ist. Dass die Wahl gerade auf dieses Datum fällt, hat rein praktische Gründe, wie IMW-Sprecher und Vorsitzender Andreas Wallentin erklärt: Einen Tag später soll nämlich genau dort auch das von Wilfried Kickermann geplante Zeltfestival starten. „Das birgt Vorteile für alle“, betont Wallentin.

Dabei geht es vor allem darum, an einem zentralen Punkt der Hönnestadt allen Kandidaten die Möglichkeit zu bieten, sich und ihre Vorstellungen für ein Menden der Zukunft zu präsentieren. Denn gerade die Corona-Pandemie hat einem Wahlkampf wie man ihn aus der Vergangenheit sonst kannte, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auftritte bei Stadtfesten und Co. sind nicht möglich. Damit sich die Mendener aber dennoch eine Meinung bilden können, will nun der IMW in die Bresche springen. Denn „die Freiluftveranstaltung“ soll allen Kandidaten gleiche Chancen einräumen, alle gleich bekannt machen, wie Wallentin betont. Das Ziel: optimale Transparenz der Bewerber ums Bürgermeisteramt.

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Der IMW übernimmt größtenteils den Bühnenaufbau, Wilfried Kickermann stellt derweil sein Ticketing-System für den politischen Abend zur Verfügung. Rund 270 Zuschauer sollen ab 19 Uhr unter dem Zeltdach Platz finden.

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Der Clou: Wer sich kein Ticket holen möchte oder kann, der soll sich den Schlagabtausch auch ganz bequem vom Sofa aus anschauen können. „Wir möchten, dass ganz Menden live dabei sein kann“, erklärt Hermann Niehaves. Dafür seien lediglich letzte technische Details zu klären. Übertragen wird die Veranstaltung dann über die Internetseite des IMW.

Briefwähler sollten sich gedulden

Durch den Abend führt ein Moderator – allerdings bleiben die Fragen nicht alleine ihm überlassen. Alle Mendenerinnen und Mendener könne ihre Fragen an die Kandidaten im Vorfeld an den IMW schicken. „Alle Fragen von Relevanz sollen aus der Diskussion heraus beantwortet werden“, erklärt Heiner Schulte das Vorgehen; ganz im Stile der Polit-Sendung „Hart aber fair“.

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Gleichzeitig macht das Trio deutlich, wie wichtig eine möglichst hohe Wahlbeteiligung ist. Denn nur dadurch ergebe sich am Ende auch ein bestmögliches Ergebnis für die Hönnestadt. „Geht bitte alle wählen!“, appellieren die drei daher. „In einer Demokratie zu leben, bedeutet auch, sich zu beteiligen“, so Hermann Niehaves.

Gleichzeitig sollten sich Briefwähler aber noch ein wenig Zeit lassen, um ihr Kreuz zu machen – „zumindest bis nach der Veranstaltung“, schiebt Andreas Wallentin hinterher. Es sei – gerade aufgrund der unsicheren Pandemielage – mit einer sehr hohen Briefwahl-Beteiligung zu rechnen.

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