Menden. Im Vincenz-Krankenhaus sind bald wieder Besucher erlaubt. Allerdings gelten strenge Regeln – und die Stoppuhr läuft mit – alle Informationen
Das Vincenz-Krankenhaus will das immer noch geltende Besuchsverbot lockern. Darauf hat sich der Krisenstab der Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis am Donnerstag geeinigt. Das wegen der Corona-Epidemie ausgesprochene Besuchsverbot soll allerdings nicht komplett aufgehoben werden. Auf die Gäste und die Angestellten kommt viel bürokratischer Aufwand zu.
Zwischenzeitlich kein Besuch im Vincenz-Krankenhaus erlaubt
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Es ist immer noch ungewöhnlich ruhig am Eingang des Krankenhauses. Zwei rauchende Patienten stehen vor der Tür. Im Parkhaus herrscht kaum Auto-Verkehr. Ein paar Patienten kommen zu ambulanten Behandlungen. Auch in der Krankenhaus-Apotheke holen sich einige wenige Kunden ihre Medikamente ab und was man sonst noch so braucht. So läuft es am Vincenz-Krankenhaus seit Mitte März. Wegen der Corona-Epidemie haben die Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis ein Besuchsverbot ausgesprochen. Nur in absoluten Ausnahmefällen dürfen externe Gäste das Krankenhaus betreten. Zwischenzeitlich war noch nicht einmal bei Schwererkrankten persönlicher Beistand im Patientenzimmer zugelassen.
Das soll sich jetzt ab dem 15. Juli ändern. Je Patient soll dann ein Besucher in den Nachmittagsstunden von 15 bis 17 Uhr für Aufheiterung oder Beistand am Krankenbett sorgen dürfen, allerdings nur für jeweils 30 Minuten. Die Besuchszeit wurde extra in den Nachmittag verlegt, damit in den anderen Stunden des Tages ausreichend Freiraum für medizinische Behandlungen bleibt.
Sicherheitsdienst erfasst Daten am Krankenhaus-Eingang
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Der Eingangsbereich des Krankenhauses soll so hergerichtet werden, dass Besucher und Patienten das Gebäude getrennt betreten müssen. Besucher melden sich zunächst bei einer speziell eingerichteten Besucherregistrierungsstelle, bei der verschiedene Angaben wie die Daten des Besuchers und der zu besuchende Patient erfasst werden. „Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes werden in dieser Zeit den reibungslosen Ablauf begleiten“, sagt Klinik-Sprecher Christian Bers.
Bers weiter: „Weil jeder Besuch trotz aller Vorkehrungen immer gewisse Risiken mit sich bringt, bitten wir alle dringend darum, abzuwägen, ob der jeweilige Besuch wirklich notwendig ist oder nicht doch noch verschoben werden kann. Dieses gesamte Prozedere dient einzig der Sicherheit der uns anvertrauten Patienten und unserer Mitarbeiter.“
Keine Infektion seit sechs Wochen in der Klinik
Die Verantwortlichen im Vincenz-Krankenhaus zeigen sich zufrieden, dass es seit mittlerweile sechs Wochen keinen bestätigten Corona-Fall mehr im Mendener Krankenhaus gab (WP berichtete). Das solle aber auch so bleiben.
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