Einkauf bis zur Geisterstunde: Das war am Freitagabend angesagt. Nicht so actionreich wie in den Vorjahren, doch wer da war, hat’s genossen.

Menden. Das Mitternachts-Shopping stand in diesem Jahr zwar noch im Zeichen der Corona-Krise, doch wer am Freitagabend in die Mendener Innenstadt kam, durfte sich nicht nur über mediterrane Temperaturen und ungewöhnliche Einkaufs-Erlebnisse freuen. Viele, wenn auch längst nicht alle Geschäftsleute machten mit, auf roten Teppichen gab’s vor einigen Geschäften Prosecco oder kleine Geschenke zum Mitnehmen.

Sicherheitskonzept mit dem städtischen Ordnungsamt abgestimmt

Auch wenn die Zahlen der erfolgreichen Vorjahre nicht erreicht wurden, war dieser lange Abend für viele Einkäufer doch entspannt und spannend zugleich. Wer sich nach dem Schnäppchen draußen an den Tischen niederließ, konnte einem Feuerspucker auf Stelzen zusehen, cooler Musik von DJ Wiggi vom Rathausbalkon lauschen, über Uli-Stein-Karikaturen lachen und endlich mal wieder ein Event genießen, auch wenn die Abstandsregeln drinnen wie draußen einzuhalten waren. Das Konzept hatte die Werbegemeinschaft Menden mit dem Ordnungsamt abgestimmt.

In den Geschäften herrschte Maskenpflicht bis zur Geisterstunde

Falk Steidel, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Menden als Veranstalter, zeigte sich in einer ersten Reaktion mit dem Besucher-Echo hoch zufrieden. „Die Leute sind froh, dass wieder etwas los ist.“ So seien auch Gäste aus Unna oder Lüdenscheid nach Menden gekommen. Und die Reaktionen aus den Geschäften beschreibt Steidel als durchweg positiv. Die Einschränkungen seien zwar spürbar, zum Beispiel durften diesmal coronabedingt keine Live-Bands spielen, damit sich keine Menschenmenge vor der Bühne versammelt. In allen Läden herrschte Maskenpflicht bis zur Geisterstunde, und die meisten Besucherinnen und Besucher hielten vorbildlich auf Abstand. Aber dennoch: Menden trotzte der Corona-Krise auch mit dieser Veranstaltung einmal mehr.