Menden. Der Freitagabend,hat es in sich: Citykult, Mitternachtsshopping, Bücherflohmarkt - und eine Ausstellungseröffnung.

Citykult, Mitternachtsshopping, Bücherflohmarkt – und dann noch eine Ausstellungseröffnung: Der Freitagabend, 5. Juli, in der Innenstadt hat’s in sich. Und alle Akteure profitieren voneinander. Die Einzelheiten:

Citykult 2019 der Kulturinitiative Menden (KiM) und des Kulturbüros beginnt um 18 Uhr auf der Bühne am Alten Rathaus. Wie bereits in den vergangenen fünf Jahren bieten heimische und regionale Bands von Pop über Blues bis hin zu Rock eine bunte Mischung. Der Eintritt ist wie immer frei. Das Programm am Freitagabend: 18 bis 19 Uhr Startblock, 19 bis 20 Uhr SideStage: Diversion, 20 bis 22 Uhr Regatta de Blanc (The Police und Sting Tribute Band), 22.30 bis 24 Uhr Schmerzfrei im „woanders“.

Beim Mitternachtshopping können Besucher in der Innenstadt zum 14. Mal bis 24 Uhr Bummeln gehen. Für ein ganz besonderes Flair sorgt die Beleuchtung in den Bäumen, Straßen und auf den Plätzen. Die Mendener Einzelhändler haben sich wieder schöne Aktionen für die Kunden ausgedacht. Von roten Teppichen über Snacks und coole Drinks wie bei Glücksgriff bis hin zu musikalischen Einlagen wird vieles geboten.

Die Galerie „FreiraumGestalten“ wird beim Mitternachtsshopping ebenfalls einiges zum Programm beitragen. Zum dreijährigen Bestehen gibt es Live-Musik, Erdbeerbowle, Knabbereien und Musik von Tobias Hommel (Good Wood) und Sohn Linus (Vokal/Gitarre). Außerdem wird Linus Hommel, der ein Jahr über die Organisation „weltwärts“ in Afrika einen „entwicklungspolitischen freiwilligen Dienst“ verrichtet, sein Projekt vorstellen. Im weiteren Verlauf des Abends wird Johannes Weyer (Akustik/Gitarre) zu hören sein. Zum Mitternachtsshopping gibt es überall in den Läden der Oberstadt kleine Besonderheiten.

Tobias Hommel und Sohn Linus musizieren bei den „FreiraumGestalten“.
Tobias Hommel und Sohn Linus musizieren bei den „FreiraumGestalten“. © Privat | Privat

Am Freitag startet um 18.30 Uhr der 15. Große Sommerflohmarkt des Büchereifördervereins Scriptum. Der Alte Ratssaal über der Dorte-Hilleke-Bücherei ist wieder gefüllt mit hunderten Bananenkisten mit Büchern, die thematisch sortiert sind. Zusätzlich verkaufen die Fördervereinsmitglieder Zeitschriften, CDs und DVDs. Der Bücherflohmarkt ist am Freitag bis 23 Uhr geöffnet. „Für kleines Geld kann man hier echte Schnäppchen machen“, äußert sich Christa Robbers, Vorsitzende des Fördervereins, begeistert über das große Angebot.

Die WSG Menden hat sich um die Wanderausstellung „Gute Geschäfte - Was kommt nach dem Einzelhandel?“ der Landesinitiative StadtBauKultur NRW für den Standort Menden beworben. Die Wanderausstellung wird heute im Rahmen des Mitternachtsshoppings und Citykults eröffnet. Gegen 17.30 Uhr präsentiert Florian Heinkel von StadtBauKultur NRW die Kerngedanken der Ausstellung auf der Citykult-Bühne. Die aus 60 großformatigen Würfeln bestehende Schaufenster-Ausstellung, die sich zu einer thematischen und mit Thesen und Beispielen gespickten Wand zusammenfügt, ist im leerstehenden Ladenlokal an der Hauptstraße 27 (neben Brillen Rottler) zu finden.

Die Ausstellung zeigt in Form einer überdimensionalen Würfelwand die Gründe für Leerstände in der Stadt und macht deutlich, wie verlorenes städtisches Leben durch neue Ideen zurück gewonnen werden kann. Das geschehe heutzutage nicht nur durch eine adäquate Stadtplanung und das Zusammenspiel der entsprechenden fach- und ortskundigen Akteure und Gewerke, sondern auch durch neue Allianzen aus Bürgerschaft, Kommune und Immobilienwirtschaft, so die StadtBauKultur NRW. „Uns ist es wichtig, die neue Innenstadt als Chance zu verstehen, das Potential hervorzuheben und auf grundsätzliche Ideen der Nutzung aufmerksam zu machen“, erklärt Simone Korte vom Stadtmarketing bei der WSG Menden, die sich bereits zum zweiten Mal um die Ausstellung beworben und nun endlich den Zuschlag erhalten hat. „Es geht uns bei der Ausstellung darum, zu zeigen, wie Leerstände anderorts genutzt und umgenutzt werden. Wir wollen damit Denkanstöße liefern: zum einen welchen Einfluss das heutige Einkaufsverhalten auf den Handel vor Ort und die Innenstädte hat, zum anderen wollen wir anregen, um die Ecke zu denken, um Nutzungsmöglichkeiten von Leerständen und Geschäftsideen zu kreieren.“

Die Ausstellung ist eine Kooperation von StadtBauKultur NRW und der Wirtschaftsförderung der Stadt Menden.