Menden. Nach dem Pfingstwochenende wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Verlängerung geben. Eine schriftliche Bestätigung steht aber noch aus.
Es war historisch, was sich am vergangenen Wochenende auf dem Grohe-Platz an der Werler Straße abspielte: Die "to-go-Kirmes" in Menden. Schausteller, Besucher und Politiker zogen nach der Premiere ein zufriedenstellendes Fazit. Die besondere Kirmeserfahrung wird voraussichtlich auf das kommende Wochenende ausgeweitet und erfährt sogar noch ein Upgrade. Nach Gesprächen mit der Stadt wird es wahrscheinlich auch ein erstes Fahrgeschäft auf dem Parkplatz geben.
Martin Wächter ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, um selbst auch eine Runde auf dem Parkplatz an der Werler Straße zu drehen. "Der Bürgermeister fand, dass eine Beschäftigung für die Kinder fehlt", sagt Schausteller Frank Foulon, der am vergangenen Wochenende mit dem Bürgermeister ins Gespräch kam.
Prüfung noch nicht abgeschlossen
Dass es aber bereits am kommenden Wochenende zu einer entsprechenden Aufwertung der "to-go-Kirmes" in Menden kommen könnte, war da nur ein frommer Wunsch. Nach Gesprächen zwischen dem Ordnungsamt und dem Veranstalter fehlt es nun lediglich noch an einer schriftlichen Bestätigung.
Entsprechend zurückhaltend aber auch optimistisch äußerte sich Johannes Ehrlich von der Stadt Menden auf Anfrage der Westfalenpost. "Wir sind derzeit noch in der Prüfung, es spricht aber nicht viel gegen eine Verlängerung", so der Pressesprecher. Zu klären war im Vorfeld noch, ob der Grohe-Parkplatz an der Werler Straße am kommenden Wochenende zur Verfügung steht.
Grohe-Parkplatz steht zur Verfügung
Der Parkplatz gehört dem Märkischen Kreis, da er Bestandteil des Hönne-Berufskollegs ist. Auch war noch zu klären, ob Wilfried Kickermann den Platz für eine Fortsetzung des Autokinos beansprucht. In beiden Fällen aber gab es grünes Licht, so dass einer Verlängerung nicht viel im Weg stehen dürfte.
Einen genauen Blick wirft die Stadt derzeit noch auf das Hygienekonzept des Veranstalters bezüglich des Kinderkarussells der Firma Anton Schütz aus Dortmund. Sollte das Konzept der Prüfung standhalten, dürften am kommenden Wochenende auch die Kinder unter den Besuchern des Kirmesmarktes zu den Gewinnern zählen. "Das war ein besonderes Anliegen des Bürgermeisters, das er bei seinem Besuch festgestellt hat", so Johannes Ehrlich.
Platz wird überwacht
Das Konzept für das Kettenkarussell hält Frank Foulon für wasserdicht. Die erforderlichen Abstände zwischen den einzelnen Kindern sollten einzuhalten sein wie er nach Durchsicht des Konzepts befindet. So würde im Falle einer Nutzung nicht jeder Platz auf dem Karussell zu besetzen sein.
Weil es derzeit weder Zu-noch Absage einer möglichen Verlängerung gibt, bleiben die Stände der Schausteller vom vergangenen Wochenende in der Warteschleife. Aktuell haben die ihre Stände noch auf dem Platz geparkt. "Wenn wir grünes Licht erhalten, werden die Vorbereitungen anlaufen", sagt Frank Foulon. Bis dahin wird eine Nachtwache dafür sorgen, dass die Buden nicht das gleiche Schicksal ereilt wie die Leinwand des Autokinos vor wenigen Wochen. Damals wurde die Leinwand zerstört und Starkstromleitungen gestohlen.
Keine Ausschreibung für 2021
Stattfinden soll das kleine Kirmeserlebnis von Freitag bis Sonntag. Dann wieder ohne Kosten für die Schausteller, die auf dem Platz ihre Waren anbieten werden. Viele von diesen werden auch im kommenden Jahr wieder auf der Kirmes erwartet, denn wahrscheinlich wird es keine Ausschreibung für die Pfingstkirmes im kommenden Jahr geben. "Wir werden unter aller Voraussicht auf die Schausteller zurückgreifen, die in diesem Jahr leider leer ausgegangen sind", sagt Johannes Ehrlich.
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