Menden. Aufgrund von Corona ist die Kreuztracht 2020 abgesagt. Der Pastoralverbund legt deshalb Kreuze aus, damit jeder den Weg allein gehen kann.

Die Corona-Krise sorgt dafür, dass die Mendener Kreuztracht in diesem Jahr abgesagt werden musste. Der Pastoralverbund Menden hat sich aber eine Alternative einfallen lassen. "Wir laden Sie herzlich ein, die Kreuztracht in diesem Jahr in anderer Form zu begehen", so der Leiter des Pastoralverbundes Menden, Pfarrer Jürgen Senkbeil. Interessierte können "ihr ganz persönliches Kreuz über den Berg tragen". Das soll allerdings nicht öffentlich, sondern in privater Form erfolgen. Wichtig: Alle Teilnehmer sollen sich an das Kontaktverbot und die aktuell gültigen Auflagen halten.

"Es bleiben uns das gemeinsame Gebet, das Miterleben und Mitfeiern der Gottesdienste in Fernsehen und Internet und es bleibt Jesu Kreuzweg. Ich kann ihn tatsächlich immer noch mitgehen, kann mich alleine oder zu zweit auf den Weg über den Kapellenberg begeben und die Kreuzwegstationen betrachten", erklärt Gemeindereferentin Mechthild Eßmann.

1100 Kreuze besorgt

Pfarrer Jürgen Senkbeil sagt zur geplanten Aktion: "Zum Zeichen für all die Kreuze, die jede und jeder von uns zu tragen hat, möchten wir Ihnen kleine Kreuze in die Hand geben, die Sie dann mit Ihren persönlichen Anliegen, Sorgen und Bitten über den Berg tragen können." Dazu habe der Pastoralverbund 1100 kleine Holzkreuze bestellt, vorbereitet und am Palmsonntag gesegnet.

Am Karfreitag sollen diese Kreuze in der Zeit von 9 bis 21 Uhr abholbereit in einem Korb vor dem Missionskreuz der St.-Vinzenz-Kirche im Herzen von Menden liegen. Von dort können Interessierte ihren Gang starten. "Lassen Sie uns am Karfreitag sprechen: Wir beten dich an Herr Jesus Christus und preisen dich, denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst", sagt Jürgen Senkbeil.