Menden. OBO will wieder in Menden investieren und 50 Arbeitsplätze schaffen. Ein Werk in Frankreich soll dafür geschlossen werden. Alle Pläne für Menden.

Das Unternehmen OBO Bettermann will nach eigenen Angaben 25 Millionen Euro in Menden investieren. Gleichzeitig soll die Produktion von Kunststoffkanälen des übernommenen Herstellers Rehau in Frankreich geschlossen werden. Vor dreieinhalb Jahren hatte OBO 170 Arbeitsplätze von Menden nach Sümmern verlagert. Jetzt sollen in Menden 50 neue Arbeitsplätze entstehen.

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Die Investition soll in die Erweiterung der Produktion von Kunststoffkanälen zur Führung elektrischer Leitungen und in die Zentrallogistik getätigt werden, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. OBO hatte im Herbst 2019 den Geschäftsbereich Leitungsführungssysteme („CableManagement“) der Unternehmensgruppe Rehau übernommen.

Werk in Frankreich von Rehau soll geschlossen werden

„Der Kunststoffkanal-Bereich von Rehau war bisher in Frankreich ansässig und wird nun nach Menden verlagert. OBO wird dafür bis zum Sommer 2020 sechs hochmoderne Extrusionslinien im Werk Menden-Bösperde installieren“, sagt Sprecher Ludger Baumeister. Wie viele Arbeitsplätze in Frankreich wegfallen, lässt OBO offen.

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Zu den neu geplanten Anlagen gehören sechs neue PVC-Silos mit einem Fassungsvermögen von etwa 300 Tonnen. Ebenfalls angeschlossen werde „eine vollautomatische Fördertechnik des PVC-Pulvers von der Mischerei über die Silos bis an die Extrusionslinien“. Mit Blick auf den Umweltschutz habe OBO eine hochmoderne Kälteanlage zum geringeren Energieverbrauch geplant.

Größtes naturbegrüntes Dach in NRW soll in Bösperde entstehen

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Den neuen Produktionsanlagen müssten nun 2.000 Quadratmeter Lagerfläche weichen, erklärt Baumeister. „Zum Ausgleich“ errichte OBO bis August im Werk Bösperde eine weitere Lagerhalle. Laut OBO soll das größte naturbegrünte Dach in NRW entstehen. In Lendringsen werde OBO zudem ein neues Logistikcenter mit 12.000 Quadratmetern Fläche errichten, das außer für die Kunststoffkanäle als Versandzentrum für mehrere europäische OBO-Standorte dienen wird.

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Es sollen laut OBO etwa 50 neue Arbeitsplätze entstehen. OBO wolle seine Marktposition stärken und „für die Zukunft auf den internationalen Wachstumsmärkten im Marktsegment Leitungsführungssysteme und im Produktsegment Kunststoffkanäle bestens aufgestellt“ sein.

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