Menden. Der jüngste Fehler bei der Wahlbezirks-Neuaufstellung ist einfacher zu beheben als befürchtet. CDU, SPD und FDP müssen je eine Person bestätigen.

Die Fehler bei der Neuaufstellung der 22 Mendener Wahlbezirke sind offenbar einfacher zu beheben als befürchtet. So ist ein erneutes Zusammentreten des städtischen Wahlausschusses nicht vonnöten, ergab eine Nachfrage der WP bei der Stadtverwaltung. Zwar müssten alle Parteien, die ihre Kandidatinnen und Kandidaten zur Kommunalwahl am 13. September schon aufgestellt haben, dies nochmals tun. Mit Blick auf den jüngsten Fehler, also das mehrfache Auftauchen ein und derselben Straße im Wahlbezirk 12, sei indes nur die Neunominierung der Kandidaten aus diesem Wahlbezirk notwendig. Das erklärte Stadt-Sprecher Johannes Ehrlich.

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Bereits zweimal hatte es zuvor schon Korrekturen der ursprünglich vorgenommenen Neueinteilung gegeben. Wie berichtet, war sie notwendig geworden, weil für die Größe der Bezirke nicht mehr die Zahl der Einwohner maßgeblich sein sollte, sondern die der Wahlberechtigten. Nachdem der Wahlausschuss die entsprechenden Änderungen am Zuschnitt der Bezirke vorgenommen hatte, stellte sich heraus, dass zwei davon zu groß geraten waren. Denn jeder Wahlbezirk darf neuerdings nur noch um 15 Prozent von der Durchschnittsgröße aller anderen abweichen. Die CDU musste daraufhin alle Kandidaten neu nominieren, um die Kommunalwahl später nicht anfechtbar werden zu lassen.

Am Ende waren Straßen doppelt

Just an dem Tag, als der Wahlausschuss dann diesen Fehler korrigierte, trudelte im Rathaus eine weitere Änderung ein. Demnach mussten aktuellere Einwohnerzahlen als vorher zur Berechnung eingesetzt werden. Und wieder lag Menden daneben: Hier war die Zahl durch das neue Altenheim an der Kolpingstraße inzwischen so angestiegen, dass der betroffene Bezirk das 15-Prozent-Limit überschritt. Diesmal traf es die SPD, die wenige Tage vor dieser Bekanntmachung ihre Kandidatinnen und Kandidaten benannt hatte. Den Abschluss bildet nun der Wahlbezirk 12 mit der doppelten Straße. Hier ist auch die FDP gefordert, den Kandidaten für den gerade erst auf der Nominierungsversammlung besetzten Bezirk neu zu nominieren.