Menden. Premiere in Menden: Der Initiativkreis Mendener Wirtschaft lädt acht Start-ups zur Vorstellung in die Räume der Stadtwerke ein.

Es hat schon etwas von der TV-Gründershow „Die Höhle der Löwen“: Am 5. März wollen in Menden acht Start-up-Unternehmen aus der ganzen Republik und darüber hinaus dem Initiativkreis Mendener Wirtschaft (IMW) ihre Geschäftsideen präsentieren, auch in der Hoffnung auf Unterstützung. Dafür wagen sich die Jungunternehmer fünf Stunden lang in die Räume der Stadtwerke Menden – zur allerersten Veranstaltung unter dem Titel „Start-up trifft Mittelstand“. Zur Vorstellung hat jede(r) exakt fünf Minuten.

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„Die Grundidee zu dieser Veranstaltung hatten Ernst Schulte und Rüdiger Scholz“, berichtet Matthias Thelen, Projektentwickler der Stadtwerke, auf Anfrage der WP. Die beiden erfahrenen IMW-Unternehmer befanden, dass Südwestfalen mit seiner starken Wirtschaft und dem zuverlässigen Umfeld mit vielen Weltmarktführern genau die richtige Region sei, um auch hier junge Firmen an die Hand zu nehmen – und zugleich etwas von deren Innovationskraft mitzunehmen. „Weil Menden und Umgebung besonders stark sind, wenn es um Gebäude und die Haustechnik geht, sollten es auch junge Unternehmen aus diesem Bereich sein, die vom IMW nach Menden eingeladen wurden“, berichtet Thelen. Grundsätzlich gehe es immer auch darum, ein gutes Gründungsklima in der heimischen Region zu erhalten, um mit neuen Produkten auch neue Arbeitsplätze zu gewinnen.

Mit von der Partie sind:

Duschkraft – „der Dusch-Entfeuchter“, Rostock.

Vilisto – Selbstlernendes System zur Heizungssteuerung, Hamburg.

Sylfen – Speicher zur besseren Energie-Performance von Gebäuden, Grenoble, Frankreich.

Sono Beacon – ultraschnelle Datenübertragungen und datengestützte Verkaufsstrategien, Hamburg.

Dabbel Automation Intelligence – Künstliche Intelligenz und Energieeffizienz, Düsseldorf.

AccessHub – Schlüssel zur digitalen Tür, Tallinn, Estland.

Peregrine Technologies – Software zur Analyse von Echtzeit-Verkehrsvideos, Berlin.

Leaftech – Sensoren für intelligente Sonnenschutz-Automatisierung, Berlin.

Anfragen beim IMW sind noch möglich

Die IMW-Veranstaltung „Start up trifft Mittelstand“ beginnt am Donnerstag, 5. März, um 13 Uhr in den Räumen der Stadtwerke Menden, Am Papenbusch 8-10.

Für Anfragen von Unternehmen, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen, steht die E-Mail-Adresse btaux@t-online.de noch zur Verfügung.

Die Kontakte zu den genannten Start-ups knüpfte im Wesentlichen der Berliner Entwicklungsmanager Dr. Dirk Bessau. Der Leiter des Berliner Büros „KIC InnoEnergy Germany Berlin und Umgebung“ war kürzlich als Moderator von Workshops zu Entwicklungsstrategien für das große Gewerbegebiet Hämmer-Süd in Menden engagiert. Hinzu kommt laut Matthias Thelen die Technische Universität Dortmund, die Ansprechpartner aus der heimischen Region mitbringt. Diese „Ideengeber“ haben noch kein eigenes Unternehmen gegründet, stehen aber in den Startlöchern.

Anfragen beim IMW sind noch möglich

Die IMW-Veranstaltung „Start up trifft Mittelstand“ beginnt am Donnerstag, 5. März, um 13 Uhr in den Räumen der Stadtwerke Menden, Am Papenbusch 8-10.

Für Anfragen von Unternehmen, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen, steht die E-Mail-Adresse btaux@t-online.de noch zur Verfügung.

Auf Seiten der Gastgeber des Initiativkreises stehen durch die Bank gestandene und arrivierte Unternehmen. Doch jedes einzelne davon hat einmal als Start-up eines jungen Gründers angefangen, erinnert Matthias Thelen etwa an einen gewissen Paul Keune. Der gründete anno 1953 mit Hermann Bönner die „Paul Keune & Co. KG“– mit Unterstützung von Eduard Baron de Becker Remy und Josef Himrich als Geldgeber, die seinen Ideen so weit vertrauten, dass sie investierten.

Heute ist daraus Keuco geworden, erfolgreicher Arbeitgeber für 500 Menschen. Thelen: „Start-ups gab es schon immer – sie hießen damals nur nicht so.“