Menden. 78.000 Euro hat Mendener in Not im vergangenen Jahr gesammelt. Hilfe ist oft dort notwendig, wo man sie nicht vermutet.
Der Verein Mendener in Not kann wieder ein beachtliches Ergebnis vermelden: 78.000 Euro sind im Rahmen der weihnachtlichen Spendenaktion zusammengetragen worden. Zugute kommen soll das Geld vor allem Kindern und Senioren.
„Es ist eine beachtliche Summe“, sagt Klaus Ullrich, Vorsitzender von Mendener in Not. Anknüpfend an den Erfolg der vergangenen Jahre solle das Geld wieder „breit gestreut“ werden. Vor allem Kinder stehen dabei im Fokus. Die genauen Schwerpunkte sollen in den kommenden Wochen festgelegt werden. Klaus Ullrich gibt aber nun schon einmal einen Ausblick.
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Da mit Einkommen, Kleidung und Beruf immer auch ein sozialer Stand verbunden ist, sollen vor allem Kinder von den Spenden profitieren. „Kinder können sehr aufmerksam sein, was Unterschiede betrifft“, erklärt Ullrich. So könnte Mendener in Not vor allem bei Kommunion- oder Konfirmationskleidung behilflich sein; aber auch bei Sommerkleidung oder Schulsachen. „Das fängt bei den Schulsachen an und hört beim Stift auf“, sagt Klaus Ullrich. Allgemein gelte der Grundsatz, dass man bei „unvorhergesehenen Notfällen“ schnell und unkompliziert Hilfe organisiert.
An Ergebnisse angeknüpft
Insgesamt beteiligten sich 218 Privatleute (38.200 Euro), 24 Unternehmen (27.300 Euro) und ein Serviceclub (12.500 Euro) an der Spendenaktion 2019. Doch das Ende der Fahnenstange ist dieses Ergebnis noch lange nicht. „Wir erwarten weitere Zuwendungen von Einrichtungen für soziale Belange“, erklärt der Vorsitzende. Hinzu kommt das Ergebnis des Spendenfeuerwerks der Stadtwerke. 1000 Euro wollte Mendener in Not für Lebensmittelgutscheine sammeln; zusammengekommen sind 2600 Euro, die 53 Unterstützer spendeten. Schon allein vor diesem Hintergrund kann der Verein an die Ergebnisse der Vorjahre (2018: 83.500 Euro) nahtlos anknüpfen.
„Es ist wichtig, an die Menschen heranzukommen“, sagt Ullrich. Gerade Ältere würden sich oftmals schämen und sich nicht trauen, Hilfe zu suchen. Umso erfreuter zeigt er sich darüber, dass man über Ansprechpartner in den Kirchengemeinden Menden und Lendringsen nun auch einen Zugang zu älteren Menschen habe. Gleichzeitig mahnt der Vorsitzende: „Man muss mit offenen Augen durch die Stadt gehen.“