Menden. Der Mendener Telekom-Shop an der Hauptstraße ist der Schließungswelle beim Branchenriesen entkommen. Stattdessen soll er modernisiert werden.

Der Telekom-Shop an der Hauptstraße in Menden ist nicht von den bundesweit geplanten Schließungen betroffen. Das erklärte Johannes Maisack, Sprecher der Deutschen Telekom AG, auf Anfrage der WESTFALENPOST. Wie im Hauptteil berichtet, plant der Telekommunikationsriese bis zum Jahresende 2021 die Schließung von 99 der derzeit 504 Telekom-Shops. Die heute noch sechs Vertriebsregionen sollen auf vier zusammenschmelzen, und für die verbleibenden Handy-Shops soll in einen „erlebnisorientierten Ladenbau“ investiert werden. Somit dürfte es auch in Menden bald eine Modernisierung geben.

Weniger Leute im Laden, dafür bestellen immer mehr online

Hintergrund der Maßnahmen, zu denen auch die Neuaufstellung des Internetvertriebs zählen soll, ist laut Johannes Maisack „die starke Veränderung von Markt und Kundenverhalten durch Digitalisierung und Online-Boom“. Weil schlicht weniger Menschen als früher über die Ladenschwelle treten, statt sich die Angebote online auszuwählen, beobachtet auch die Telekom sinkende Frequenzen in ihren Läden bei steigenden Umsätzen im Internetgeschäft.

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Wo man Stellen einspart, solle dies sozialverträglich geschehen, versichert Maisack. Betriebsbedingte Beendigungskündigungen seien ausgeschlossen. Mit den Sozialpartnern sei hierzu ein Interessenausgleich und Sozialplan vereinbart worden – ein Kelch, der an Menden und den hiesigen Beschäftigten nun vorbeigegangen ist. Trotz der Schließungen sollen laut Telekom künftig 86 Prozent der Kunden einen Telekom-Shop in weniger als 20 Kilometern erreichen können.