Menden. 600 Närrinnen feiern ausgelassen bei der Damensitzung der MKG in Menden. In der ausverkauften Menden Arena hält es kaum jemanden auf den Stühlen.
Langsam aber sicher steuert die närrische Zeit auf ihren Höhepunkt zu. Was dabei in Menden unbedingt dazugehört: die Damensitzung der MKG. Am Samstagabend setzte diese ein ganz dickes, stimmungsvolles Ausrufezeichen.
„Mit Frauen kann man einfach wunderbar feiern“, weiß MKG-Pressesprecher Ralf Hörchner. Keine neue Erkenntnis für ihn, am Samstagabend bei der Damensitzung der MKG Kornblumenblau aber wieder einmal eindrucksvoll bestätigt, wie er am Sonntagmittag rückblickend auf den vorherigen Abend erzählt.
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600 Besucherinnen in der restlos ausverkauften Menden-Arena feierten von der ersten Sekunde an ausgelassen, durchaus auch feucht-fröhlich, vor allem aber auch bis in die frühen Morgenstunden ganz friedlich.
Zweifel schnell zerstreut
Schon kurz nach dem Beginn hielt es kaum jemanden mehr auf den Stühlen. Auf ein vielfaches „Menden Helau“ folgte die erste Rakete des Abends für die Herren der „Dancing Daddys“. Das Männerballett aus dem Rheinischen brachte die Halle so richtig zum Kochen. Als man im letzten Jahr zum ersten Mal zur Mendener Damensitzung eingeladen war, so erzählte einer der Jungs auf der Bühne, war man sich gar nicht so sicher, ob einen hier im Sauerland auch tatsächlich ein toller, jecker Abend mit ausgelassener Stimmung erwarten dürfte. Zweifel, die schnell zerstreut wurden. „Dieses Jahr haben wir uns alle super gefreut auf diesen Abend.“
Und die Freude war auf beiden Seiten. Ohne Zugabe und weitere Eindrücke von ihrem auch akrobatischen Können durfte das Männerballett nicht von der Bühne. Selbst als sie sich dann anschließend aus dem Bereich hinter der Bühne ihren Weg zum Ausgang bahnten, wurden die Jungs von den Besucherinnen noch einmal begeistert gefeiert.
Männerballett vertut sich mit Auftrittszeit
Während „Harry’s Crazy Show" in bunten und skurrilen Kostümen (ob nun als Heino oder Heidi) durch die größten Stimmungshits der Musikgeschichte jagte, herrschte bei den Verantwortlichen der MKG hektische Betriebsamkeit. Das Männerballett der „Schlossknacker“ war noch nicht aufgetaucht. Letztlich kein Problem, die Truppe aus Münster hatte sich mit ihrer Auftrittszeit vertan und konnte schließlich ein bisschen verspätet die Bühne der Menden-Arena erobern und für beste Stimmung sorgen. Das Programm vorher wurde halt umgestellt.
Sänger Pascal Krieger – bereits überpünktlich vor Ort – nahm einfach früher sein Mikrofon zur Hand und sofort die aus seiner Sicht „Frage aller Fragen“ zu stellen: „Wie heißt die Mutter von Niki Lauda?“. Die Antwort aus zahlreichen Kehlen ließ natürlich nicht auf sich warten. Und wenn man unten im Publikum von ein paar Umstellungen und Verzögerung nichts mit bekommt und einfach ohne jede Unterbrechung eine große Karnevalsparty feiern kann – da starteten manche zum Beispiel eigenmächtig eine Polonaise – dann sind auch bei der MKG alle glücklich.
Pömpelgarde und Senatoren
Mendens Karnevalisten hatten für die Damensitzung natürlich nicht nur einige Gäste eingeladen, sondern durften sich auch wieder auf die Entertainerqualitäten der Gruppen aus ihren eigene Reihen freuen. Ob Tanzgarden, Pömpelgarde oder Senatorenchor. Zu den Klänge der Kölner Band Top Spin wurde nach dem Bühnenprogramm bis tief in die Nacht gefeiert.
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