Platte Heide. Edith Deppe hört auf: Die Gaststätte „Fasanenhof“ im Mendener Stadtteil Platte Heide schließt Ende April. Wie geht es mit der Immobilie weiter?
Der „Fasanenhof“ auf der Platte Heide schließt Ende April. Das bestätigte Edith Deppe auf Nachfrage der Westfalenpost. „Zu verkaufen“ steht Schilder in den Fenstern der Gaststätte an der Hermann-Löns-Straße.
Familie Deppe betreibt nicht nur die Gaststätte, sondern Edith Deppes Ehemann Peter ist auch Eigentümer der Immobilie. Edith Deppe hatte den „Fasanenhof“ vor knapp drei Jahren übernommen – zum zweiten Mal, denn rund zehn Jahre zuvor war sie schon mal Wirtin dort. Und warum schließt sie nun den „Fasanenhof“? „Platte Heide kommt nicht aus den Puschen“, sagt die Mutter zweier Kinder. Die Gaststätte sei schlichtweg nicht mehr gut gelaufen.
Nur noch eine Gaststätte
In der jüngeren Vergangenheit haben gleich zwei von vier Gaststätten auf Platte Heide für immer geschlossen, mit dem „Fasanenhof“ folgt bald die dritte, die zumindest vorerst schließt.
Die Gaststätte „Heiderast“ an der Hermann-Löns-Straße machte vor etwa dreieinhalb Jahren dicht. Der letzte Pächter hatte keine Gaststätten-Konzession und musste deshalb wieder raus. In dem Gebäude befindet sich nun keine Gaststätte mehr.
Der „Stucken“ an der Hermann-Löns-Straße/Ecke Spessartstraße wurde abgerissen. Mehrere Pächter hatten sich gastronomisch zuletzt erfolglos dort versucht. Das Restaurant stand seit etwa 2012 für mehrere Jahre leer, bevor der Abrissbagger kam. Mittlerweile stehen dort mehrere neue Häuser.
Neben einem Grill-Imbiss verbleibt damit im Ortsteil Platte Heide lediglich eine einzige Gaststätte: das Restaurant „Olympia“ (Wannebach).
Wirtschaftlich nicht mehr tragbar
„An manchen Tagen war es voll, an anderen Tagen gar nicht“, bilanziert Edith Deppe. Sie hatte auch auf die E-Bike-Ladestation für Radfahrer gesetzt. Aber auch das sei nicht so gut angenommen worden wie sie gehofft hatte. Wirtschaftlich sei die Situation nicht mehr tragbar.
Edith Deppe sucht derzeit nach einer neuen Festanstellung. Fest steht für die Gastronomin, dass sie auf alle Fälle bis Ende April im „Fasanenhof“ weitermacht. In den kommenden Wochen gebe es nämlich noch mehrere Vorbestellungen von Familien. Ihren Zusagen, diese Feiern auszurichten, will Edith Deppe auf alle Fälle nachkommen, versichert sie. Dann aber, Ende April, wird endgültig Schluss sein für sie im „Fasanenhof“.
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Was aus der Immobilie wird, ist indes völlig offen. Das Haus wird über einen Iserlohner Immobilienmakler zum Verkauf. Möglich sei, dass jemand erneut eine Gaststätte eröffnet, sagt Edith Deppe. Aber nach entsprechenden Umbauten seien auch Praxisräume, eine Kanzlei oder ähnliches denkbar: „Groß genug ist das Haus ja.“ In der oberen Etage befindet sich außerdem eine Wohnung.