Böllern auf Menschen, Autoaufbrüche, Telefonbetrug, Tankstellenraub, jetzt der sexuelle Übergriff: Zu viel für Menden 2020, meint Thomas Hagemann
Auf ein „Frohes Neues“ haben wir uns in Menden zu früh gefreut. Schon in der Neujahrsnacht schossen ein paar Durchgeknallte mit Raketen vorm Alten Rathaus Silvestergäste in Brand. Zu den Vandalen am Parkautomaten am Silvesterabend rückte die Polizei wegen eines Paralleleinsatzes am Silvesterabend nicht aus. Es folgten immer neue Episoden der Endlos-Serie von Auto-Aufbrüchen, ein sehr kleiner Tankstellenräuber, ein sehr großer Sexualstraftäter. Dazwischen reihenweise Telefonbetrügereien.
Heißes Pflaster Menden.
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Der Kripo liegen vom Böllern sogar Videos vor, von mutigen Bürgern erstellt. Doch außer Zeugen-Aufrufen ist von ihr bisher nur zu lesen, dass bei den Fahndungen nach dem Räuber und dem Aufbrecher ein Junkie und ein Wäschedieb erwischt wurden.
Bald kommt die neue Polizeistatistik heraus. Ihr werden wir wieder entnehmen, dass wir in Menden auf einer Insel der Seligen leben, während sich die WP nahezu täglich wie ein Revolverblatt liest.
Unfreiwillig übrigens. Auch die Journalisten sind Bürger dieser Stadt. Sie wissen, dass die Kripo einen schwierigen Job hat und obendrein unterbesetzt ist. Aber gerne würden sie berichten, dass endlich Handschellen klicken. Möglichst bald. Und bei dem Sextäter zuerst.