Fröndenberg. Der Zwischenfall am Fröndenberger Wehr ist beim Ruhrverband nicht ganz unbemerkt geblieben. Dort ist man auf derartige Fälle vorbereitet.

Den Zwischenfall im Fröndenberger Wehr, der eine zwei Meter hohe Flutwelle durch die Ruhr nach sich zog, hat auch für eine Alarmierungskette beim Ruhrverband in Essen gesorgt.

Ruhrverband ist Teil der Meldekette

„Wir sind natürlich Teil der Meldekette, die anspringt“, erklärt Pressesprecherin Britta Balt auf WP-Anfrage. Es gebe eine Alarmkette, die in genau solchen Situationen greift – und der Fröndenberger Fall zeige, dass dieser Alarmplan entsprechend greift, so Balt.

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Wie genau die Alarmierung abläuft und welche Stellen zuerst informiert werden, könne nicht im Detail genannt werden, jedoch „speist sich der Alarmplan aus verschiedenen Quellen“. Das sind etwa Stadtwerke, Feuerwehren oder Wasserwerke. Aber genauso landen Meldungen von Bürgern über tote Fische im Fluss oder Ölfilme beim Ruhrverband.

Verband: „Talsperren sind sicher“

Wehre wie in Fröndenberg fallen zudem unter die Talsperrensicherheit des Ruhrverbandes. „Wir wissen als Betreiber aus leidvoller Erfahrung, was passieren kann, wenn eine große Talsperre bricht“, erklärt Balt mit Blick auf die Möhne-Katastrophe 1943.

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Dass eine Wehranlage sich so verhalte wie in Fröndenberg, sei als betrieblicher Störfall zu werten. Darüber hinaus ist das Gefahrenpotenzial und die Folgen die der Bruch eines Wehres nach sich zieht überschaubar. „Wir gehen davon aus, dass unsere Talsperren sicher sind“, erklärt Balt.

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