Menden. Die Initiatorin des erfolgreichen Bürgerbegehrens, Dorothee Martin, sieht sich zur Sanierung des Bürgersaalgebäudes mit allen Parteien im Boot

„Nun sitzen hoffentlich und endlich alle Parteien mit uns Bürgern in einem Boot und rudern in die gleiche Richtung!“ Die Freude bei Dorothee Martin über das Umschwenken auch der CDU in Richtung Bürgersaal-Erhalt ist ebenso da wie eine gewisse Vorsicht. Denn die von der Union jetzt beantragte 1:1-Umsetzung einer alten Variante aus der Machbarkeitsstudie aus 2015 wäre zu kurz gesprungen: „Wir schreiben jetzt Ende 2019“, so Martin.

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Die Hängepartie in diesem Projekt könne man nun als Lernkurve nutzen: „Wir lassen die heutigen Erkenntnisse in die Detailplanung einfließen und erzielen so die bestmögliche Gestaltung und Nutzung für ,2020 plus’, erklärte sie. Zwar wolle und müsse man jetzt straff und effizient vorgehen, „aber wir sollten uns nicht unreflektiert einengen“.

Warnung der FDP

Ohne die Union beim Namen zu nennen, reagiert Martin damit auf den jüngsten CDU-Antrag, der sich auf eine Variante bezieht, die mit den Zielen des Bürgerbegehrens zur künftigen Nutzung des Gebäudes nicht mehr im Einklang steht. Wie berichtet, hat die FDP angesichts des CDU-Antrags deswegen sogar schon öffentlich vermutet, die Union wolle als schlechte Verliererin das Bürgerbegehren mit ihrer 1:1-Forderung sogar noch im Nachhinein vor die Wand laufen lassen.