Menden. Die Polizei warnt vor Betrügern: Ein Mendener sollte plötzlich für ein nicht bestelltes iPhone bezahlen und hatte einen Handy-Vertrag am Hals.

Die Polizei warnt dringend vor Internet-Betrügern, die versuchen auf persönliche Konten zuzugreifen. Ein Mendener sollte plötzlich ein teures iPhone XS Max bezahlen. Ein Iserlohner wurde schlichtweg erpresst.

„Ein Mendener hatte nach der Rückkehr aus dem Urlaub einen Mobilfunkvertrag am Hals, den er gar nicht bestellt hatte. Und die Rechnung für ein iPhone XS Max“, heißt es im Polizeibericht. Bei einem Iserlohner ging es gleich um noch viel mehr: Ein Iserlohner sollte nach einem vermeintlichen Internetflirt Geld zahlen, damit keine Bilder von ihm veröffentlicht würden. Ein Unbekannter drohte, sein Leben „kaputt“ zu machen.

Vermeintliche Dame schreibt über Google Hangout

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Das Opfer erstattete Anzeige und erzählte der Polizei die Geschichte: Demnach hatte den Iserlohner eine Dame per Google Hangout angeschrieben. Er schickte ihr Fotos von sich und verriet seinen Facebook-Namen. Kurz danach meldete sich der Erpresser. Er hatte Zugriff auf den Facebook-Account des Iserlohners, denn er verwendete Informationen, die eigentlich nicht öffentlich waren. Der Iserlohner ließ sich nicht erpressen.

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Ein weiterer Fall aus Altena: Ein Altenaer stellte in der vergangenen Woche fest, dass jemand sein E-Mail-Konto gehackt hatte. Außerdem nahm der Fremde Zugriff auf mehrere Konten bei Online-Kaufhäusern. Ein Versuch, Ware zu bestellen, misslang.

„Alle Fälle geben uns Anlass, erneut auf die Bedeutung sicherer Kennwörter hinzuweisen“, heißt es von der Kreispolizei. Was wenig überrascht: „1234“ sei demnach ebenso ungeeignet wie „abc“.

Polizei gibt Tipps gegen Passwort-Betrug

Wie können Sie sich schützen? Die Polizei gibt Tipps:

  • Starke Passwörter verwenden, die aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen!
  • Wer sich das merken soll? Bildet einen Merksatz: Das jeweils erste Zeichen wird fürs Passwort verwendet. Zum Beispiel: „Ich finde, dass ich jeden 2. Tag frei haben sollte.“ Daraus wird das Passwort: „If,dij2.Tfhs.“
  • Am wichtigsten sind starke Passwörter für E-Mail-Konten. Diese Konten dienen auch dem Zurücksetzen anderer Konto-Kennwörter.
  • Aktivieren Sie die 2-Faktor-Authentifizierung. Immer, wenn sich jemand an einem neuen Gerät oder Browser anmeldet, muss die Anmeldung dann an einem der bekannten Geräte/Browser bestätigt werden.
  • Daten sparsam veröffentlichen! Ihr Geburtsdatum muss nicht jeder kennen.
  • Aktuelle Viren-Programme nutzen!
  • Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von Leuten an, die Sie nicht kennen.
  • Keine intimen Fotos verschicken! Die lassen sich nie mehr „einsammeln“.
  • Kontrollieren Sie, ob es doppelte Profile unter Ihrem Namen gibt. Sie könnten von Namensvettern oder von Betrügern stammen. Im Zweifel: Informieren Sie die Netzwerk-Betreiber!
  • Bei Datenmissbrauch: Beweise sichern z.B. durch Screenshots, Aufschreiben von Uhrzeiten und Namen, Anzeige erstatten!

Weitere Tipps im Sicherheitskompass der Polizei!

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