Menden. Franz-Josef Knur aus Menden hält die Situation für Radfahrer an der Ruhrbrücke für gefährlich. Vor allem ein steiles Wegstück berge Gefahren.

Franz-Josef Knur sieht die Gefahr noch nicht gebannt. Der Geh- und Radweg, der von der Ruhrbrücke aus weiterführt in Richtung Abtissenkamp und Molle, sei so steil, dass dort schon mehrere Fahrradfahrer schwer gestürzt seien. Die Stadtverwaltung hat die Oberfläche des Weges bereits angeschliffen und die Beschilderung nachgebessert. Aus Sicht von Fahrradlobbyist Franz-Josef Knur sei das zwar ein schöner Schritt, reiche aber nicht aus. Er kritisiert die Verkehrsregelung für Radfahrer. Und er hat aus einem bestimmten Grund mit Landwirt Heiner Korte gesprochen.

Schilder warnen

Fahrradfahrer werden gleich mit zwei Schildern gewarnt. „Vorsicht Rutschgefahr“ heißt es unter großen Ausrufezeichen. Der Geh- und Radweg zweigt von der Ruhrbrücke ab und mündet in leichtem Bogen auf dem Weg, der nach rechts unter der Brücke hindurch- und nach links in Richtung Abtissenkamp weiterführt. An der Einmündung fordern wiederum Schilder, dort Vorfahrt zu gewähren.

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Wie beurteilen Radfahrer die Verkehrsregelungen auf der Ruhrbrücke in Fröndenberg? Was könnte dort besser gelöst werden?

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Fahrradlobbyist Knur kritisiert genau diese Regelung. Radfahrer seien dort beim Abbremsen bereits gerutscht und gestürzt. „Die Regelung zwingt Radfahrer, dort voll gebremst runterzufahren.“ Knur fordert deshalb: „Die Vorfahrtsregelung an dieser Stelle muss weg.“ Und die wiederum hänge auch mit der Verkehrsführung für Radfahrer auf der Ruhrbrücke zusammen.

steiler Rdweg MEnden
steiler Rdweg MEnden © WP | tdierkes, ,Stepmap

Zumindest eine Gefahrenquelle ist seit gestern ausgeschaltet. Das Wiesenstück, auf das Radfahrer bergab zufahren, war bislang mit Stacheldraht eingezäunt. Bei einem Sturz könnte das für Radfahrer schmerzhafte Folgen haben.

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Knur recherchierte und brachte in Erfahrung: Landwirt Heiner Korte hat das Grundstück von den Stadtwerken Fröndenberg gepachtet. Der Mendener zögerte nicht lange und erklärte sich bereit, den spitzen Draht zu entfernen, der noch vom vorherigen Pächter stammen müsse, der dort Schafe gehalten habe. Auch Korte sagt: „Das Wegstück ist gerade für Kinder und Ältere ein Problem und müsste entschärft werden. Eigentlich müsste es länger gezogen werden, damit es nicht mehr so steil ist.“ Außerdem komme dort die Sonne nicht hin. „Die Stelle ist immer feucht“, sagt Korte.

Unfallanalyse geplant

Die Stadtverwaltung kündigt an, nachdem der Weg angeschliffen und zusätzliche Schilder aufgestellt wurden, gemeinsam mit Polizei und Straßenbau eine Unfallanalyse zu erstellen. „Dann wird geprüft, ob dort weitere Maßnahmen notwendig sind“, erklärt Stadtsprecher Johannes Ehrlich.

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Heiner Korte hat sich am Mittagstisch mit seiner Familie ebenfalls Gedanken gemacht, wie die Situation kurzfristig verbessert werden kann. Sein Vorschlag: „Ein Bügel auf dem Wegstück, damit Fahrradfahrer absteigen müssen.“