Menden. Rund um die abbruchreifen Wohnhäuser an der Gartenstraße in Menden hat sich eine Szene aus Jugendlichen gebildet. Die Polizei rückt aus.
Die Polizei muss seit einigen Wochen immer wieder an den leerstehenden Wohnhäusern an der Gartenstraße tätig werden. Während der Sommerferien hat sich dort eine Szene aus Jugendlichen gebildet, die sich teils zu Dutzenden in den Häusern aufhalten. Polizeibeamte holten die Jugendlichen bereits aus den Häusern. Der Erfolg der Maßnahmen ist bislang wenig dauerhaft.
„Wir gehen Hinweisen nach, wenn wir von Bürgern angerufen werden“, sagt Polizeisprecher Dietmar Boronowski. Es bleibe aber kaum mehr, als die Jugendlichen aus den Häusern herauszubringen und Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs zu schreiben.
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Ein beauftragtes Mendener Unternehmen sorgt allerdings in regelmäßigen Abständen dafür, dass die Verkehrssicherungspflichten erfüllt werden. Es werden aber immer wieder Türen aufgebrochen.
Lärmende Motorroller, Schmierereien und Müll
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Anwohner aus den gegenüberliegenden Gebäuden am Nordwall hatten sich in den vergangenen Wochen vermehrt über die Szene geärgert, die mit lärmenden Motorrollern hinter dem früheren Dieler-Gebäude vorfährt. Auch an der ehemaligen Laderampe des Kaufhauses halten sich zunehmend Jugendliche auf. Die Stadtverwaltung sieht sich aktuell nicht in der Lage, an den Häusern einzugreifen, solange keine Gefahr für Leib und Leben bestehe.
Das Haus gehört dem Düsseldorfer Investor ITG. Das Unternehmen wollte auf dem Gelände das Nordwallcenter bauen. Nachdem das Projekt scheiterte, ließ der Investor die Gebäude unangetastet. Aktuell gibt es noch keine Lösung für das Gelände. Der Erste Beigeordnete Sebastian Arlt kündigte an, dass die Stadtverwaltung im Herbst für ihr Grundstück (Parkplatz auf dem ehemaligen Parkhausgelände) Vorschläge vorlegen wird.