Menden. Am Flughafen kann es mitunter schon hektisch zugehen. Erst recht, wenn man noch nie in einem Flieger saß und die Knie schlottern.

Das erste Mal Fliegen, aber wie geht es weiter, wenn ich am Flughafen bin? Wo muss ich hin, wenn ich durch den Sicherheitscheck komme? Was muss ich beachten, damit ich alles richtig mache? Viele Fragen, die Erstfliegern Angst machen können. Auch mir haben diese Fragen Angst gemacht. Vergangenes Jahr bin ich zum ersten Mal geflogen und dann direkt ans andere Ende der Welt: nach Australien. Ganz alleine habe ich mich auf den Weg gemacht, um den Kontinent zu erkunden. 22 Stunden im Flugzeug und einmal in Abu Dhabi umsteigen. Als ich meiner Familie und meinen Freunden von meiner Idee erzählt habe, schüttelten alle nur ihre Köpfe.

Die Vorbereitung

Im Vorfeld sollten Reisende sich mit den Richtlinien für Gepäck und Handgepäck der Airline vertraut machen. Nicht bei jeder Airline darf man gleich viel Gepäck mitnehmen, bei Billig-Airlines muss Gepäck oft extra bezahlt werden. Das Handgepäck darf zwischen sieben und zehn Kilogramm wiegen. Sieben Kilogramm hören sich erst einmal viel an, mein Handgepäck war aber sehr schnell mit allerlei Sachen gefüllt.

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Im Handgepäck dürfen ein Liter Flüssigkeiten in einer durchsichtigen Tüte mitgenommen werden, aufgeteilt in Verpackungen bis zu je 100 Millilitern. Wichtige Reiseunterlagen wie etwa der Reisepass und das Flugticket sind am besten immer griffbereit. Einchecken kann man bei vielen Airlines auch schon bis zu drei Tage vorher im Internet. Die Option hat mir im Vorfeld schon mal eine kleine Last genommen und ich konnte entspannter zum Flughafen fahren.

Der Tag der Abreise

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Meine Familie und ich waren zwei Stunden vor dem Check-In am Flughafen. Ausgeschildert mit vielen Informationstafeln habe ich den Weg zum richtigen Schalter schnell gefunden. Mit Reisepass und Ticket im Gepäck wird eingecheckt: Das Gepäck wurde währenddessen auf einem Band gewogen, ab dem Zeitpunkt musste ich nur noch das Handgepäck mitnehmen und das Gepäckstück wurde aufgegeben. Nach dem Check-In hieß es für mich Abschied nehmen, da ich alleine geflogen bin und meine Eltern nicht mit zur Sicherheitskontrolle durften. Ganz alleine an einem riesigen Flughafen fühlt man sich dann schon einsam. Ein halbes Jahr von allem getrennt zu sein, was man kennt, von seiner Familie und Freunden, lässt einen schon darüber nachdenken, ob man das Richtige macht. Nach einem kurzen Moment war mir jedoch klar, dass das die richtige Entscheidung war.

Nach dem Check-In geht es weiter zur Sicherheitskontrolle: Dort werden der Reisepass und das Handgepäck kontrolliert und der Gang durch ein Metalldetektor-Tor durchgeführt. Obwohl ich wusste, dass ich keine unerlaubten Gegenstände dabei hatte, war ich aufgeregt. So langsam suchte ich das richtige Gate.

Das Flugzeug

Am Flugzeug wurden wir von der Besatzung des Flugzeuges begrüßt und die Suche nach dem Sitzplatz begann, auch dieser steht auf der Bordkarte. Das Handgepäck sollte in die Ablage über dem Sitz oder unter den Sitz des Vordermanns, also in den eigenen Fußraum. Ratsam ist es, wichtige Gegenstände wie Kopfhörer oder das Nackenkissen schon vor dem Abflug parat zu haben, um nicht während des Fluges immer an das Handgepäck zu müssen. Ich hatte mein Nackenkissen leider im Handgepäck vergessen und musste bis nach dem Start warten, um es herauszukramen.

Nachdem ich mich angeschnallt hatte und auch die Sicherheitsanweisung der Besatzung durchgeführt wurde, fliegt man auch schon los. Ich hatte zum Glück eine ganze Sitzreihe für mich, was meinen ersten Flug sehr angenehm machte. Schlafen konnte ich zwar nicht, da die Sicht aus dem Fenster mich wach gehalten hat, aber das fand ich nicht schlimm.

Die Ankunft

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Nach dem Flug ging es zur Gepäckausgabe. Wenn man sich im Ankunftsland noch nicht zurecht findet, ist ein guter Tipp, der mich gerettet hat: Den anderen Passagieren hinterherlaufen.

Über den Gepäckbändern befinden sich Anzeigetafeln mit den jeweiligen Flugnummern drauf. Wenn man seine Sachen alle beisammen hat, kann der Urlaub auch schon kommen. Angekommen im neuen Land war die Aufregung schon fast vergessen und ich konnte nur noch über die Angst des ersten Fluges lachen.

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