Menden. . „JMNDN“ soll alle Freizeit-Angebote auf einer Seite bündeln. Mendener Jugendliche gestalten die Homepage mit – und haben ungewöhnliche Ideen.

Die Sommerferien stehen vor der Tür und bei den einen oder anderen dürfte es schon heißen: „Was machen wir eigentlich?“ Antworten soll künftig eine neue, jugendliche Internetseite liefern. „JMNDN“, junges Menden, soll alle Angebote für Kinder und Jugendliche bündeln – und die Zielgruppe hat bereits tatkräftig mitgeholfen.

Seit gut einem Jahr werkelt Jennifer Zimmermann vom Team Stadtteilarbeit zusammen mit Vereinen, Verbänden, Kindern und Jugendlichen schon an der neuen Internetseite. „Es sollen ausschließlich deren Belange abgedeckt werden“, sagt Zimmermann. Neben Veranstaltungen und Ferienaktionen sollen auf www.jmndn.de künftig Trainingszeiten von Vereinen sowie Angebote der Jugendbildungsarbeit und Schulsozialarbeit gebündelt werden. „Wie würden am liebsten alle Freizeitaktivitäten ­abbilden“, so Jennifer Zimmermann.

Bewusste Entkopplung

Seit Herbst 2018 laufen die Vorbereitungen. Dazu hat das Team Stadtteilarbeit rund 3000 Briefe zur Namensfindung verteilt. Gemeinsam mit den Medienscouts und der Computer-AG der städtischen Realschule wertete Zimmermann die Rückläufer aus. Die Prämisse: Die Internetseite soll autark laufen, Vereine, Verbände und Co. sie selbst pflegen. Daher habe man sich bewusst dazu entschieden, die Seite von der Homepage der Stadt abzukoppeln. „Die dezentrale Steuerung ist gewollt“, macht Zimmermann deutlich. Alle Interessierten erhalten demnach einen kostenlosen Zugang und können ihre Angebote einstellen.

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Die Idee zu „JMNDN“ entstand im Rahmen der Neukonzeptionierung der Kinder- und Jugendarbeit. „Wir wollten endlich in die digitale Welt.“ Konkret: mittelfristig als App auf jedem Smartphone des Mendener Nachwuchses. Dass das nicht über die Homepage der Stadt geschehen würde, sei klar gewesen. Eine Webagentur entwickelt daher das konkrete Layout der neuen Internetseite – in Absprache mit Jennifer Zimmermann sowie den Besuchern der Stadtteileinrichtungen.

App soll folgen

Logo und Name der Seite beispielsweise sind auf Initiative der Jugendlichen entstanden. So war es eine junge Lendringserin, die die Idee zum „Mndn“ hatte. Zusätzlich kombinierten die Jugendlichen den Namen mit der Silhouette der Hönnestadt auf dem Logo.

Das Weglassen unbetonter Vokale – auch Elision genannt – ist spätestens seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 etabliert. Die deutsche Nationalmannschaft hatte damals mit dem Hashtag „#zsmmn“ (zusammen) im Netz um Unterstützung geworben.

Da die Internetseite www.mndn.de allerdings schon reserviert war, entschieden sich die Beteiligten, dem Ganzen noch einen Buchstaben voranzustellen. Zum Start im Herbst 2019 wird zunächst nur die auch für Smartphones angepasste Internetseite online gehen. Als Lesezeichen soll die Seite auf dem Smartphone-Bildschirm speicherbar sein, um einen schnellen zugriff zu ermöglichen. Eine entsprechende App soll später folgen.

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