Menden. Angesichts des demografischen Wandels schlagen die Schützen von St. Hubertus Menden-Nord eine engere Zusammenarbeit der Innenstadt-Vereine vor.

Wenn die Schützen von St. Hubertus Menden-Nord in zwei Wochen auf den Holzvogel anlegen, gibt es nach Aussage des Vorstands genug Bewerber um die Königskrone. Das aber ist längst nicht mehr in jedem Verein der Fall. Walter Wölfl, Leiter des Offizierskorps und Vorstandsmitglied bei St. Hubertus, setzt sich für eine Innovation im Schützenwesen der Innenstadt-Schützenvereine ein und sagt: „Es wäre an der Zeit, angesichts des demografischen Wandels über eine engere Zusammenarbeit bis hin zu einer möglichen Fusion zu sprechen.“

Innenstadt-Schützenvereine

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Ausdrücklich wendet sich Walter Wölfl mit der Idee nicht an die Schützenvereine in den Stadtteilen, sondern an die beiden anderen Innenstadt-Schützenvereine, also den Mendener Bürger-Schützen-Verein (MBSV) von 1604 und den Bürger-Schützenbund Menden (BSB). „Ich glaube, die Schützenvereine täten gut daran, jetzt die Zeichen der Zeit zu erkennen und nicht erst dann, wenn Not ist und es nicht mehr anders geht.“

Dachverband gründen

Dabei geht es dem 50-Jährigen nicht um eine Auflösung der Vereine: „Wir könnten zum Beispiel einen Dachverband gründen.“ Es sei kaum nachvollziehbar, „dass auf einer Strecke von vielleicht drei Kilometern drei Schützenvereine jeweils eine eigene Nikolausveranstaltung auf die Beine stellen. Das ist nicht zielführend.“ Denkbar sei auch ein großes Innenstadt-Schützenfest statt drei einzelner – „mit einmal Musik, einmal Straßensperrungen etc.“.

Unverbindlich sei eine engere Zusammenarbeit auch schon mit Mitgliedern der anderen Vereine thematisiert worden. Walter Wölfl fordert: „Das Denken in den Köpfen muss sich verändern.“