Menden. . Egal ob Fußball, Leichtathletik oder Calisthenics – das Huckenohl-Stadion soll künftig allen Generationen etwas bieten. Erste Pläne gibt es nun.
Das Huckenohl-Stadion soll mithilfe von Bundesfördermitteln zum überregionalen Sportzentrum werden. So sehen es zumindest die Planungen von Landschaftsarchitekt Rochus Frank vor. In der Sitzung des Sportausschusses stellte er die Planungen nun vor.
Vier Phasen
Künftig könnten nicht nur Fußballer des BSV Menden oder Leichtathleten in den Genuss einer modernen Sportstätte kommen. Auch für Rand- und Trendsportarten werde das Huckenohl-Stadion künftig ausreichend Geräte und Platz bieten. Fitness und Bewegung sollen das Bild künftig prägen. „Bedingung des Förderprogrammes ist es, dass das Stadion nicht nur saniert wird, sondern einer Multifunktion zugeführt wird“, erläuterte Franke den Ausschussmitgliedern. Sanierung und Umgestaltung sollen nach den Vorstellungen des Architekten in vier Phasen vonstatten gehen.
Zunächst soll die Tribüne modernisiert werden. Derzeit biete das Stadion Platz für rund 1200 Zuschauer. Im mittleren Bereich sollen 300 Sitzplätze überdacht werden. Zudem werde großer Wert auf die Barrierefreiheit gelegt.
Im zweiten Teil erfolgt die Sanierung des Naturrasenplatzes und der Kampfbahn, die mittlerweile nur noch notdürftig geflickt werden könne und sich in einem desolaten Zustand befinde.
Auch interessant
Im dritten Abschnitt erfolgt die Umgestaltung der zugewucherten Kugelstoß-Anlage. Diese soll nebst einem Beach-Platz und Fitnessgeräten für Calisthenics und Parkour erneuert werden. Beim Hindernis-Sport Parkour machte Franke deutlich: „Die Szene ist so organisiert, dass sie bundesweit Anlagen abfahren und austesten.“ Gleichzeitig würden Rehasport-Gruppen Calisthenics-Anlagen vermehrt nutzen. „Es ist absolut altersübergreifend zu nutzen“, so der Architekt. Im Eingangsbereich des Stadions soll zudem eine Boule-Bahn entstehen und derzeit ungenutzte Flächen mit Outdoor-Fitnessgeräten ausgestattet werden.
Im vierten Abschnitt stehe laut den Planungen dann ein Hochseilklettergarten im angrenzenden Waldstück zur Kluse hin an. „Eine solche Anlage bietet einen sehr hohen Nutzungsanspruch“, sagte Franke. Vergleichbare Klettergärten gebe es im Umland nicht. Daher sei ein Hochseilklettergarten von überregionalem Interesse.
360.000 Euro Eigenanteil
Die Sanierung der Laufbahn solle mit Blick auf die Bundesförderung laut Ulrich Menge vom Team Schule und Sport vorerst verschoben werden.
Mit 3,6 Millionen Euro beziffert die Verwaltung die geplanten Maßnahmen. Der Förderanteil aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beträgt 90 Prozent, also rund 3,2 Millionen Euro. Die entsprechenden Förderunterlagen müssen bis zum 19. Juni beim Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) eingereicht werden. Rund 360.000 Euro muss die Stadt aus eigenen Mitteln investieren.
Noch mehr Fotos, Videos und Nachrichten aus Menden und Umgebung finden Sie hier.