Menden. . Eine alkoholisierte Frau ist mit ihrem Auto auf das Kirmesgelände gefahren, hat Absperrungen gestreift und eine riesige Wasserfontäne ausgelöst.
Schrecksekunden vor dem Start der Kirmes: Eine Autofahrerin ist mit ihrem Pkw auf das abgesperrte Kirmesgelände gefahren. Die Frau war alkoholisiert, einen Anschlagshintergrund schließt die Polizei aus.
Im letzten Moment zur Seite gesprungen
Wie die Polizei am Sonntagvormittag auf Nachfrage der Westfalenpost bestätigte, fuhr die Frau, eine 20-Jährige aus Menden, am späten Freitagabend um 22.26 Uhr von der Straße Am Alten Amt in die Richtung Unnaer Straße. Der Bereich war zu diesem Zeitpunkt bereits für die Kirmes gesperrt, die Stände aufgebaut. Eine Passantin berichtete der Polizei, dass sie im letzten Moment zur Seite springen konnte, sonst wäre sie angefahren worden. Das konnte die Fahrerin aber nicht stoppen. Sie streifte Absperrungen eines Fahrgeschäfts – und fuhr immer noch weiter.
Zeugen merken sich Kennzeichen
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Schließlich setzte sie ihr Auto gegen einen mobilen Hydranten, der für die Wasserversorgung der Kirmesbeschicker sorgen sollte. Die Folge war eine acht Meter hohe Wasserfontäne. Auch das konnte die Fahrerin nicht stoppen, unbeirrt setzte sie ihren Weg fort.
Aufmerksame Zeugen merkten sich das Kennzeichen des Fahrzeugs und alarmierten die Polizei. Die Beamten suchten die Halterin des Fahrzeugs zu Hause auf, nahmen die alkoholisierte Frau mit zur Wache. Dort wurden ihr zwei Blutproben entnommen, ihr Führerschein wurde sichergestellt.
Führerschein weg
Auf die Fahrerin kommt nun eine Anzeige wegen Unfallflucht zu, und – so die Polizei – „auf ihren Führerschein wird sie wohl länger verzichten müssen“. Den Sachschaden an Fahrgeschäften und -Ständen schätzt die Polizei auf 10.000 Euro.
Die Pfingstkirmes in Menden läuft noch bis Dienstag, 11. Juni 2019. Auf der Kirmes gibt es einige besondere Fahrgeschäfte, wie etwa dem 80 Meter hohen "Skyfall", dem laut Veranstalter "höchsten mobilen Freifallturm der Welt".
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