Menden. . Die Bundes-SPD solle sich nach Mendener Vorbild mit jungen und frischen Leuten neu aufstellen – und auf die Kernkompetenzen besinnen.
Die Mendener Sozialdemokraten begrüßen den Rückzug Andrea Nahles als Partei- und Fraktionsvorsitzende der Bundes-SPD. „Jetzt gilt es, besonnen einen neuen Kopf zu finden“, sagt Ortsvereinsvorsitzender Mirko Kruschinski. Als Vorbild nennt er gar die Grünen.
Die Grünen hätten das zuletzt klug angestellt und „unverbrauchte Gesichter“ in die Führungsriege bestellt. Gleichwohl sei die SPD den Grünen in den Themen überlegen. Das Bundes-Trio aus Malu Dreyer, Thorsten Schäfer-Gümbel und Manuela Schwesig könne laut Kruschinski nur eine Notlösung sein. Wünschenswert wäre eine Führung mit Köpfen aus der zweiten Reihe. Ähnlich äußerte sich der Ortsvereinsvorsitzende beim Unterbezirksparteitag auf der Wilhelmshöhe. Blaumann und Krankenschwestertracht statt Maßanzug sollten künftig wieder das Gesicht der Sozialdemokraten prägen – in der Hönnestadt, im Land und im Bund, so Kruschinski damals.
„Wie viele große Firmen muss die SPD ihre Kernkompetenzen wiederfinden“, fordert der Ortsvereinsvorsitzende. Es gebe eben nicht mehr die typischen Malocher, die unter Tage fahren und Kohle schaufeln. In diesem Zuge könnte die Digitalisierung zu einem Kernthema werden. „Die Menschen müssen von ihrem Lohn wieder leben können“, sagt Kruschinski. Es gelte, die arbeitende Bevölkerung wieder einzufangen.
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