Menden. . FDP-Ratsherr Stefan Weige fragt sich, warum er trotz freier Plätze am Rathaus-Hintereingang am Sonntag eine Knolle erhielt. Die Stadt klärt auf.
FDP-Fraktionschef Stefan Weige hat am Sonntag zum „Mendener Frühling“ versehentlich auf dem zweiten Rettungsweg des Rathauses geparkt – denn das ist der Hintereingang zum Westwall hin immer dann, wenn vorne auf dem Neumarkt Veranstaltungen stattfinden – wie eben der „Mendener Frühling“. Das ist die Quintessenz der Stellungnahme des Rathauses auf die WP-Nachfrage, warum es an einem Sonntag überhaupt ein Knöllchen auf einem freien Parkplatz gegeben hat.
Stefan Weige selbst hatte den Vorgang in der Stadtratssitzung am Dienstagabend geschildert und sein Unverständnis darüber geäußert. Ihm ging es in der Debatte allerdings vor allem darum aufzuzeigen, dass die Rathaus-Tiefgarage nicht nur abends verlässlich länger offen sein sollte, sondern auch an Wochenenden nicht erst ab 9 Uhr morgens. Denn er war vorher nicht in die Tiefgarage hineingekommen.
Stadt: Kein Unterschied zum Normalbürger
Der Rat hat bekanntlich beschlossen, dass die Tiefgarage in Zukunft an allen sieben Tagen der Woche bis 22.30 Uhr offen sein soll – und an den Wochenenden morgens schon ab 8 Uhr. Der Umsetzung steht jetzt nur noch die Einstellung von Personal im Weg.
Die Verlautbarung der Stadt lässt aus Datenschutzgründen die Tatsache außen vor, dass es sich bei dem Falschparker um den Vorsitzenden der FDP-Ratsfraktion handelte. Auf Nachfrage unserer Zeitung sagte Stadt-Sprecher Johannes Ehrlich, dass der betreffende Bedienstete zwar nicht gewusst habe, um wessen Auto es sich handelt. „Aber auch wenn es so gewesen wäre, es hätte keinen Unterschied gemacht.“