Menden. . In der Hönnestadt ist 2018 so viel Geld für Wohneigentum und Bauland ausgegeben worden wie seit Jahren nicht mehr. Baugrundstücke sind gefragt.

In der Hönnestadt ist 2018 so viel Geld für Wohneigentum und Bauland ausgegeben worden wie seit Jahren nicht mehr. Das geht aus einem Bericht des Gutachterausschusses des Märkischen Kreises hervor.

Der Geldumsatz für Bauland und Wohneigentum betrug in Menden im vergangenen Jahr rund 93,7 Millionen Euro (384 Kaufverträge). Ein Jahr zuvor waren es 68,6 Millionen Euro (334 Kaufverträge), 2016 sogar lediglich 58,3 Millionen Euro (328 Kaufverträge). Christoph Jochheim-Wirtz, Vorsitzender des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Märkischen Kreis: „Das Jahr 2018 brachte dem Immobilienmarkt, ebenso wie das Vorjahr, auf vielen Marktsegmenten Preissteigerungen.“ Betrachte man die drei großen Teilmärkte, beträgt der Anteil am Gesamtaufkommen bei den bebauten Grundstücken 48 Prozent, bei den unbebauten Grundstücken 28 Prozent und bei den Eigentumswohnungen 24 Prozent.

Unter den bebauten Grundstücken nehmen kreisweit die Ein- und Zweifamilienhäuser mit 72 Prozent den größten Anteil ein. Langfristig zeige sich, dass zunehmend in Bestandsimmobilien investiert werde.

Baugrundstücke

In Menden wurden 2018 im Vergleich zum Vorjahr mehr Bauland-Kaufverträge geschlossen. Waren es 2017 insgesamt 33 Verträge, stieg die Zahl ein Jahr später auf 59 Kaufverträge, insbesondere in Neubaugebieten in Schwitten und Bösperde. Der Gutachterausschuss ermittelte für 2018 beispielsweise für das Neubaugebiet Menden-Schwitten einen Bodenrichtwert von 200 Euro pro Quadratmeter. Auch kreisweit hat die Nachfrage nach Wohnbauland stark zugenommen. Mit insgesamt 184 verkauften Baugrundstücken für Ein- und Zweifamilienhäuser wurde laut Gutachterausschuss eine Umsatzsteigerung von 44 Prozent erzielt. Insgesamt sei das Wertniveau nach den Preissteigerungen des Vorjahres stabil geblieben, wobei regional

Grundstücksmarkt: Bericht im Internet

Der Gutachterausschuss ­Märkischer Kreis hat nach eigenen Angaben mehr als 2900 Kaufverträge über bebaute und unbebaute Grundstücke ­analysiert und die Ergebnisse ­im ­Grundstücksmarktbericht ­
2019 für den Märkischen Kreis im Internet veröffent­licht.

Der Geschäftsbereich des Gutachterausschusses im Märkischen Kreis folgende die Städte und Gemeinden: Altena, Balve, Halver, Hemer, Herscheid, Kierspe, Meinerzhagen, Menden, Nachrodt-Wiblingwerde, Neuenrade, Plettenberg, Schalksmühle, Werdohl.

ein stark unterschiedliches Preisniveau bestehe.

Bebaute Grundstücke

Die Zahl der Kaufverträge für bebaute Grundstücke ist in Menden im Jahresvergleich gesunken: 2017 waren es 209 Verträge, ein Jahr später 189 Verträge. Unter den bebauten Grundstücken nehmen mit 72 Prozent die Ein- und Zweifamilienhäuser den größten Anteil ein. Die insgesamt 723 Kauffälle, die der Gutachterausschuss analysiert hat, weisen in allen Baujahresklassen steigende Preisentwicklungen auf. Das Marktsegment der Mehrfamilienhäuser habe hingegen ein Umsatzminus verzeichnet, hierbei nahm bei fallenden Kauffallzahlen auch der Geldumsatz ab.

Eigentumswohnungen

Nachdem im vergangenen Jahr der Teilmarkt der Eigentumswohnungen stark zurückgegangen war, erholte sich dieses Segment in 2018 und stieg kreisweit um 22 Prozent. Auch in Menden wurden 2018 im Vergleich zum Vorjahr wesentlich mehr Kaufverträge für Eigentumswohnungen abgeschlossen (2017: 92, 2018: 136), besonders für das betreute Wohnen an der Kolping­straße, heißt es aus der Geschäftsstelle des Gutacherausschusses. Die insgesamt 377 weiter­verkauften Wohnungen weisen insgesamt ein steigendes Preisgefüge auf. Das Marktsegment der ­Neubauwohnungen zeige bei niedrigen ­Umsatzzahlen stagnierende Preise.

Bodenrichtwerte 2019 beschlossen

Der Gutachterausschuss hat die Bodenrichtwerte 2019 beschlossen. Die Bodenrichtwertkarte kann im Portal der Gutachterausschüsse NRW eingesehen werden:

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