Menden. . Die Bauarbeiten in der Fußgängerzone liegen seit vor Weihnachten brach. Wann es weitergeht, ist unklar. Für den Karnevalszug gibt es eine Lösung.

Die Bauarbeiten in der Fußgängerzone werden sich deutlich länger als ursprünglich geplant hinziehen. In diesem Jahr wurde in dem Abschnitt zwischen Marktplatz und Kolpingstraße noch gar nicht gearbeitet. „Es liegt eindeutig an der Witterung“, sagt Stephan Schulte vom städtischen Fachbereich Stadtplanung, Bauen und Verkehr. Ursprünglich sollte der Abschnitt bereits im Herbst fertig sein. Die Stadtverwaltung verspricht ab: Der Tulpensonntagszug kann stattfinden.

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Erst die Weihnachtspause, dann Schnee und Frost. Und an den frostfreien Tagen zwischendurch rückte das Unternehmen auch nicht extra aus: „Dieses Jahr ist noch gar nicht gearbeitet worden“, erklärt Schulte. Ein Termin für die Wiederaufnahme der Arbeiten stehe noch nicht fest. Die Stadtverwaltung rechne nicht damit, dass es in dieser Woche noch weitergehe. Zumal das beauftragte Unternehmen auch nur in einer Vier-Tage-Woche arbeite.

Noch sechs Wochen reine Bauzeit

Wenn wieder alles normal läuft, geht die Stadtverwaltung von sechs Wochen reiner Bauzeit aus. Schlechtwetter, neuerliche Kälte und Feiertage kommen noch obendrauf. Aktuell sind die Arbeiten bis in den Bereich zwischen Vincenz-Altenheim und Kolpingstraße fortgeschritten. Von vielen Händlern und Gewerbetreibenden ist zu hören, dass sie sich über die Provisorien, Matsch und enge Wege vor der Tür ärgern. „Für uns ist wichtig, dass alles verkehrssicher ist“, sagt Schulte. Es sei nicht geplant, den Bereich für Baupausen anders herzurichten.

Ärger machen die festinstallierten Bänke.
Ärger machen die festinstallierten Bänke. © Martina Dinslage

Einzig denkbare Ausnahme: Falls sich bis zum Tulpensonntagsumzug am 3. März baulich nichts tut, will die Stadtverwaltung die Fläche provisorisch durchgängig machen. Davon gehe er aber aktuell nicht aus, sagt Schulte. „Es sind ja noch vier Wochen bis dahin.“ In jedem Fall sei gesetzt, dass der Umzug auch durch die Fußgängerzone rollen kann. Schulte verspricht: „Der Karnevalszug kann auf jeden Fall stattfinden.“

Fundamente im Boden gefunden

Die Stadt hatte im Dezember erklärt, dass es nicht Schuld der Firma sei, dass sich alles länger hinzieht: Die Bauarbeiter seien auf Fundamente gestoßen, „die sie so nicht erwartet hatten“. Die Fundamente mussten laut Stadt aufwändig entfernt werden, um „eine ebene Tragschicht und die erforderlichen Strom- und Kanalleitungen herstellen zu können“.

Damit wird auch die eingeplante Baupause längst nicht so lang ausfallen wie ursprünglich geplant. Die Stadtverwaltung hatte eigentlich den für Anfang Januar angepeilten Baustart für den zweiten Bauabschnitt zwischen Marktplatz und Unnaer Straße extra auf die Zeit nach der Pfingstkirmes verschoben, um nicht in die kalte Jahreszeit zu geraten oder mit der Pfingstkirmes zu kollidieren. Die angepeilte Baupause sorgte wiederum für Ärger in der Politik. Nach langer Diskussion stimmt die Politik im Herbst dann aber der von der Stadtverwaltung vorgelegten Zeitplanung zu.

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