Wegen der Randalierer an der Mendener Moschee muss ein politischer Hintergrund überprüft werden. Staatsschutz ermittelt in alle Richtungen.
Über die Meldung, dass Unbekannte an der Moschee an der Grimmestraße eine Scheibe eingeworfen haben, diskutierten die Mendener Facebook-Fans eifrig. Mehrmals hinterfragten Nutzer, warum der Staatsschutz hinzugezogen worden sei und ob das im Falle einer christlichen Kirche auch so gehandhabt worden wäre.
Jörg Schlünder aus der Polizeileitstelle des Kreises erklärt auf Nachfrage der „Westfalenpost“: „Der Staatsschutz muss immer dann hinzugezogen werden, wenn ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann.“ Das sei bei Moscheen oder Synagogen öfter der Fall als bei Kirchen. Würde aber beispielsweise ein Hakenkreuz an eine Kirche geschmiert werden, würde ebenfalls der Staatsschutz den Fall untersuchen.
In alle Richtungen
Das muss natürlich nicht heißen, dass sich eine solche Befürchtung bewahrheitet. Polizist Thomas Biber erklärt im Gespräch mit der WP: „Bei solchen Objekten muss man davon ausgehen, dass in alle Richtungen ermittelt wird.“