Menden. . Polizei ertappt 33-jährigen Täter auf frischer Tat. Der Mann wollte mit einem Komplizen in ein Wohnhaus an der Alten Provinzialstraße einbrechen.

Ein aufmerksamer Nachbar ruft die Polizei, als er Zeuge eines Einbruches an der Alten Provinzialstraße wird. Einen der beiden Täter können die Polizeibeamten festnehmen, nachdem er versucht, der Verhaftung mit einem Faustangriff zu entgehen. Der andere Täter ist flüchtig. Bereits vor zwei Wochen soll dasselbe Wohnhaus schon das Ziel des Duos gewesen sein.

Szenen wie aus einem Kriminalfilm spielen sich in der Sonntagsnacht ab: Um 23.40 Uhr bemerkt ein Nachbar zwei „verdächtige Personen auf dem Nachbargrundstück“ an der Alten Provinzialstraße, wie es in dem Polizeibericht heißt. Er reagiert richtig und greift sofort zum Telefon, um die Einsatzkräfte zu alarmieren.

Fluchtmöglichkeiten fehlen

Die Beobachtungen des Nachbars bestätigen sich: Die Polizisten stellen die beiden Männer auf dem besagten Grundstück. Einer der Täter hält sich in einem Kellerabgang auf, wo er bereits eine Scheibe eingeschlagen hatte, um in das Wohnhaus zu gelangen – ihm fehlen die Fluchtmöglichkeiten. Er versucht einen der Polizisten mit einem Faustschlag niederzustrecken, doch der Angriff misslingt. Die Beamten reagieren blitzschnell und fixieren den Mann. Sein Komplize hat mehr Glück, ihm gelingt die Flucht in Richtung Bismarckstraße.

Der Festgenommene wohnt in Iserlohn, ist 33 Jahre alt. Er sitzt seit der Tat an der Alten Provinzialstraße in Untersuchungshaft. Seine Einbruchwerkzeuge hat die Polizei sichergestellt.

Das Duo soll nicht das erste Mal in Menden auf Einbruchstour unterwegs gewesen sein. „Die Kripo geht davon aus, dass der Festgenommene mehrere Taten begangen hat“, heißt es seitens der Polizei. Besonders skurril daran: Die beiden Einbrecher sollen bereits vor zwei Wochen versucht haben, in genau dasselbe Haus an der Alten Provinzialstraße einzusteigen – damals gelang ihr Vorhaben ebenfalls nicht.

Das eine Fahndung nach dem zweiten Tatverdächtigen negativ verlief, ist die Polizei jetzt auf der Suche nach weiteren Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben: Der Flüchtige ist Mitte 30 und etwa 1,70 Meter groß. Er trug zur Tatzeit eine dunkelblaue Winterjacke, eine dunkle Hose und eine Tasche.