Menden. . Die Vorbereitungen für den Bau des provisorischen Parkplatzes auf der Brache am Nordwall laufen. Noch ist unsicher, was mit dem Hang passiert.

Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Ausschreibungen für die Arbeiten am Nordwall-Parkplatz im Januar starten können. Die Bauzeit ist abhängig von den Arbeiten, die noch gemacht werden müssen. Die Brache auf dem Grundstück des ehemaligen Nordwall-Parkhauses soll als provisorische Fläche hergerichtet werden. Dabei bleibe es, versichert die Stadtverwaltung mit Blick auf die getroffenen Beschlüsse der Politik.

Neue Schotterschicht geplant

„Die Abteilung Straßenbau ist im Moment dabei, alles zu sortieren“, sagt Stadtsprecher Johannes Ehrlich. Die Fachleute aus dem Rathaus planen eine neue feine Schotterschicht auf dem Grobschotter, der aus dem Abbruchmaterial des alten Parkhauses besteht. Ein Teil der Fläche soll sogar asphaltiert werden. Zusätzlich ist eine Beleuchtung geplant, um in den Abendstunden ausreichend Verkehrssicherheit zu erhalten und keine Angsträume zu erzeugen. Wichtig ist vor allem die Schotterabdeckung. Diese ist notwendig, um die Metallstücke im Boden zu überdecken. Das Abrissunternehmen hatte versichert, dass nach dem Abriss kein Metall mehr im Boden bleibe. Eine Untersuchung der Stadtverwaltung hatte zu anderen Ergebnissen geführt. In einer groben Schätzung war zunächst von 50.000 Euro für die Arbeiten die Rede. Ob diese Kostenschätzung letztlich zu halten sei, müsse die Ausschreibung zeigen, sagt Ehrlich. In der Vergangenheit hatten sich Ausschreibungen geradezu als Wundertüte erwiesen.

Der Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Ordnung hat einstimmig beschlossen, dass das ehemalige Nordwall-Center-Gelände zu einem Parkplatz umfunktioniert werden soll.
Der Ausschuss für öffentliche Sicherheit und Ordnung hat einstimmig beschlossen, dass das ehemalige Nordwall-Center-Gelände zu einem Parkplatz umfunktioniert werden soll. © Tobias Schürmann

Möglicherweise werden zusätzliche Kosten für die Hangbefestigung auf die Stadt zukommen. In den vergangenen Wochen waren nach und nach Teile des Hanges zum Bromberken auf die Schotterfläche gerutscht. Das Abrissunternehmen hatte den unteren, knapp fünf Meter hohen Bereich, der vorher durch die Außenmauer des Parkhauses gestützt wurde, abgeschrägt. Gegenüber der WP versicherte der Bauleiter damals, dass da nichts rutschen werde. Jetzt löst sich aber doch die Oberfläche nach und nach auf. Wie man damit umgehe, müsse noch geklärt werden, sagt Stadtsprecher Ehrlich. Neben einer Befestigung komme vielleicht auch in Betracht, genügend Abstand zum Hang zu wahren.

Parken soll kostenfrei sein

Das Parken auf dem Grundstück soll grundsätzlich kostenfrei sein. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass der Platz ohne (aufwändige) Baugenehmigung zwischen 6 und 22 Uhr freigegeben werden kann, ohne Ärger mit Anliegern wegen des Lärmschutzes zu riskieren. Das Ordnungsamt hatte allerdings dafür plädiert, dass die Parkzeit auf zwei Stunden beschränkt werden soll. Es gäbe dann eine Parkscheibenregelung.

Es bleibt dabei, dass der Parkplatz nur provisorisch und für eine Übergangszeit bestehen soll. Bislang fehlt allerdings ein politischer Beschluss für eine endgültige Lösung auf der Fläche. Es liegen noch nicht einmal konkrete Anträge vor. Im Gespräch war unter anderem ein Lidl-Discounter. Der provisorische Parkplatz könnte im Frühling fertig sein, wenn alles ohne Zwischenfälle verläuft.

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